Wasserpreise in Berlin steigen: Giffey versichert Versorgung bleibt sicher!
Wasserpreise in Berlin steigen ab 2027 moderat, trotz stabiler Wasserversorgung und hoher Investitionen in Infrastruktur.

Wasserpreise in Berlin steigen: Giffey versichert Versorgung bleibt sicher!
Die Wasserversorgung in Berlin bleibt auch in Zeiten zunehmender Trockenheit gesichert. Dies bekräftigte Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) in einer aktuellen Ankündigung. Trotz eines sinkenden Grundwasserspiegels, der sich im Jahr 2023 erholt hatte, zeigte sie sich zuversichtlich, dass die Wasserversorgung nicht gefährdet ist. Im Jahr 2024 wurden über 214 Millionen Kubikmeter Trinkwasser verkauft, was etwa 3 Millionen Kubikmeter mehr als im Vorjahr entspricht, während die Abwassermenge mit knapp 265 Millionen Kubikmetern stabil blieb, so n-tv.
Im Rahmen einer Strategie zur Sicherstellung der Wasserversorgung hat Giffey zudem angekündigt, dass keine Einschränkungen für den Wasserverbrauch, wie ein Verbot von Rasensprengern an heißen Sommertagen, notwendig seien. Aktive Aufklärungskampagnen sollen das Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Trinkwasser stärken, während die Berliner Wasserbetriebe (BWB) ihr Interesse an der nachhaltigen Wasserbewirtschaftung unterstreichen.
Anstehende Preiserhöhungen
Obwohl die Wasserversorgung vorerst gesichert ist, stehen moderate Preiserhöhungen für das Trinkwasser bevor. Ab 2027 sollen die Preise auf etwa einen Euro pro Kopf und Monat steigen, was eine Anhebung im Centbereich bedeutet. Giffey erklärte, dass die Wasserpreise bis Ende 2026 stabil bleiben werden. Im Jahr 2022 investierten die Wasserbetriebe 539 Millionen Euro in die Infrastruktur, was eine Steigerung von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Diese Investitionen sind entscheidend, um bis 2030 über 800 Millionen Euro jährlich in die Instandhaltung und den Ausbau der Wasserversorgung zu investieren, wie rbb24 berichtet.
Diese umfangreichen Investitionen umfassen unter anderem den Bau und die Verbesserung von Pump-, Wasser- und Klärwerken sowie die Instandhaltung des 19.000 Kilometer langen Rohr- und Kanalnetzes. Die Schadensquote der BWB liegt bei unter 0,1 Schäden pro Kilometer, was einen signifikanten Fortschritt im Vergleich zu den 1990er Jahren darstellt, als diese Quote fast doppelt so hoch war.
Ausblick auf die Zukunft
Der Unternehmensgewinn der Berliner Wasserbetriebe betrug 166 Millionen Euro, was einen Rückgang von etwa 55 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Dieser Rückgang ist auf gestiegene Kosten für Personal und Material zurückzuführen. Der Bilanzgewinn, der dem Berliner Landeshaushalt zufließt, stieg jedoch um fast 10 Prozent auf 127 Millionen Euro. Diese Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit eines stabilen und transparenten Preismodells für die Zukunft, das Investitionen in die Wasserversorgung weiterhin ermöglicht, ohne die Belastung für die Verbraucher überzustrapazieren, wie auch Tagesspiegel anmerkt.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die Berliner Wasserbetriebe gut aufgestellt sind, um den Herausforderungen einer veränderten Wetterlage und den Anforderungen an die Wasserversorgung zu begegnen. Bei anhaltenden Investitionen und dem strategischen Fokus auf Nachhaltigkeit bleibt die Wasserversorgung auch unter schwierigen Bedingungen sichergestellt.