Treptow-Köpenick

Gedenktafel für Jüdischen Friedhof in Berlin-Köpenick wird versetzt

Marco Brauchmann, Bezirksstadtrat für Weiterbildung, Schule, Kultur und Sport, gab bekannt, dass die Gedenktafel für den ehemaligen Jüdischen Friedhof Köpenick auf dem Innenhof des Wohnhauses Gehsener Straße 78 in 12555 Berlin-Köpenick in den nächsten Tagen entfernt wird. Der Grund dafür ist, dass die Tafel am derzeitigen Ort nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Im November soll das Erinnerungszeichen in der Nähe des bisherigen Standorts neu aufgestellt werden, wozu eine gesonderte Ankündigung erfolgen wird.

Der ehemalige Jüdische Friedhof Köpenick befand sich zwischen der Gehsener Straße und Hoernlestraße und wurde 1894 von der „Synagogen-Gemeinde Cöpenick“ erworben. Der Friedhof wurde während der nationalsozialistischen Diktatur geschändet und durch den Krieg zerstört. Er wurde 1948 per Beschluss der BVV und des Rats des Stadtbezirks Köpenick wiederhergestellt, bevor er in den folgenden Jahren vernachlässigt und schließlich zu einer Grünanlage umgestaltet wurde. Die verbliebenen Grabsteine wurden zu einem pyramidenförmigen Mahnmal zusammengefügt, das 1968 abgetragen wurde. Die Grabsteine wurden daraufhin zum Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee gebracht und dort aufgestellt.

Die Gedenktafel, die an diesen geschichtsträchtigen Ort erinnert, wurde am 27. Januar 2004 eingeweiht. Aufgrund der mangelnden Zugänglichkeit des Innenhofs des Wohnhauses in der Gehsener Straße wird die Tafel nun versetzt, um sicherzustellen, dass sie der Öffentlichkeit zugänglich ist und die Erinnerung an den ehemaligen Jüdischen Friedhof Köpenick in angemessener Weise bewahrt wird.

Insgesamt verdeutlicht die Geschichte des ehemaligen Jüdischen Friedhofs Köpenick die Bedeutung der Erinnerung und des Gedenkens an vergangene Ereignisse und die Notwendigkeit, historische Orte und ihre Geschichten für die Zukunft zu bewahren.

Weitere Informationen sind auf der Internetseite des Amts für Weiterbildung und Kultur unter www.berlin.de/bildung-t-k verfügbar.

Siehe auch  Familienservicebüro in Treptow-Köpenick gestartet: Erste Anlaufstelle für Familienleistungen

| Jahr der Einweihung der Gedenktafel | 2004 |
| Standort der Gedenktafel | Gehsener Straße 78, Berlin-Köpenick |
| Ursprünglicher Standort des Jüdischen Friedhofs Köpenick | Zwischen Gehsener Straße und Hoernlestraße |
| Verbleib der Grabsteine des ehemaligen Friedhofs | Jüdischer Friedhof in Berlin-Weißensee |



Quelle: www.berlin.de

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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