Seit September 2023 wird das Soziale Infrastruktur-Konzept (SIKo) für den Bezirk Treptow-Köpenick von Berlin aktualisiert. Die Grundlage dafür bildet die neue Bevölkerungsprognose für die wachsende Hauptstadt. Der Bezirk entwickelt sich dynamisch und es entstehen Wohnbauareale mit gesamtstädtischer Bedeutung. Dies führt zu einem erhöhten Bedarf an sozialer und grüner Infrastruktur wie Kitas, Schulen, Bibliotheken, Spielplätzen und Grünflächen. Um ausreichend Angebote zur Verfügung stellen zu können, ist eine enge Abstimmung zwischen den bezirklichen Fachämtern erforderlich.
Der Bezirk Treptow-Köpenick hat bereits 2016 das erste SIKo erarbeitet. Aufgrund der aktuellen Bevölkerungsprognose bis zum Jahr 2040 ist nun eine Fortschreibung des Konzepts notwendig. Dabei werden die bezirklichen Infrastrukturplanungen im Sinne einer integrierten Maßnahmen- und Flächenplanung betrachtet. Das Konzept ermittelt die zukünftigen Bedarfe aus den bestehenden Kapazitäten und der prognostizierten Bevölkerungszahl. Daraus werden Maßnahmen abgeleitet, um die soziale Infrastruktur im Bezirk zu verbessern.
Das aktuelle SIKo legt den Schwerpunkt auf die Themen Flächensicherung und Mehrfachnutzung, da die verfügbaren Flächen seit 2016 knapper geworden sind. Öffentliche und auch einzelne nichtöffentliche Flächen werden systematisch auf ihre Eignung für den Ausbau oder Neubau von Infrastruktur-Einrichtungen überprüft. Die Ergebnisse werden mit den zuständigen Senatsfachverwaltungen abgestimmt. Das Konzept ist Teil der berlinweit geltenden Strategie Integrierte Infrastrukturplanung (SIIP).
Gemäß Bezirksstadträtin Dr. Claudia Leistner ist das SIKo ein wichtiges Planungsinstrument, um die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger von Treptow-Köpenick mit sozialer und grüner Infrastruktur sicherzustellen. Durch die regelmäßige Überprüfung bezirklicher Flächenpotenziale wird zudem ein ressourcenschonender Umgang mit kommunalem Boden gewährleistet.
Die Fortschreibung des SIKo wird vom Stadtentwicklungsamt verantwortet und von der Planergemeinschaft für Stadt und Raum eG unterstützt. Informationen zum Konzept werden über die Berliner Beteiligungsplattform „mein.berlin“ bereitgestellt und es wird eine Wanderausstellung an öffentlichen Verwaltungsorten veranstaltet. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können außerdem die Sprechstunde im Fachbereich Stadtplanung nutzen, um Rückfragen zu stellen und weitere Informationen zu erhalten.
Quelle: Gemäß einem Bericht von www.berlin.de