Tesla eröffnet Entwicklungszentrum in Berlin-Köpenick – 250 Jobs geplant!

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Tesla investiert in ein neues Entwicklungszentrum in Berlin-Köpenick, das 2026 eröffnet werden soll, und schafft 250 Arbeitsplätze.

Tesla investiert in ein neues Entwicklungszentrum in Berlin-Köpenick, das 2026 eröffnet werden soll, und schafft 250 Arbeitsplätze.
Tesla investiert in ein neues Entwicklungszentrum in Berlin-Köpenick, das 2026 eröffnet werden soll, und schafft 250 Arbeitsplätze.

Tesla eröffnet Entwicklungszentrum in Berlin-Köpenick – 250 Jobs geplant!

Tesla hat große Pläne für Berlin, wie Lars Moravy, Vice-Präsident und Chefentwickler bei Tesla, auf einer Online-Pressekonferenz bekannt gab. Das Unternehmen plant den Bau eines neuen Entwicklungszentrums in Berlin-Köpenick. Dieses Projekt wird mit einem hohen zweistelligen Millionenbetrag unterstützt und soll im kommenden Jahr realisiert werden. Bis zu 250 Ingenieure und Techniker werden dort an Entwicklungen rund um neue E-Autos, Batterien und Ladeinfrastruktur arbeiten. Die Wahl des Standorts fällt auf eine leerstehende Fabrik, die bereits in Vorbereitung ist. Wesentliche Vorteile dieser Immobilie sind die Größe, die Energieversorgung sowie die vorteilhafte Lage in der Nähe der bestehenden Tesla-Fabrik in Grünheide, die nur acht Kilometer entfernt ist. Die Nähe zu Berliner Universitäten wird ebenfalls positiv hervorgehoben. Obwohl der genaue Standort des Entwicklungszentrums nicht genannt wurde, zeigt der Plan, dass Tesla weiterhin auf den Standort Grünheide setzt, um seine Produktion trotz sinkender Absatzzahlen in Deutschland und Europa zu verstärken.

Tesla produziert derzeit in Grünheide mit etwa 11.500 Mitarbeitern mehr als 5.000 E-Autos pro Woche. Diese Fahrzeuge werden für den Verkauf in mehr als 30 Ländern, einschließlich der Türkei und Marokko, gefertigt. Auch aufgrund neuer Zollstreitigkeiten zwischen den USA und Kanada wird die Produktion in Grünheide ausgedehnt, um Fahrzeuge für den kanadischen Markt bereitstellen zu können. Insgesamt beschäftigt Tesla in Deutschland etwa 2.000 Ingenieure, verteilt auf die Fabrik in Grünheide und drei weitere Standorte. Interessanterweise wurde das Entwicklungszentrum bereits bei der ursprünglichen Ankündigung des Baus der Tesla-Fabrik im November 2019 erwähnt.

Neues Zentrum im Gasometer

Zusätzlich plant Tesla ein Entwicklungs- und Designzentrum in Berlin-Schöneberg. Dieses Zentrum soll im ikonischen Gasometer am Euref-Campus untergebracht werden, einem Ort, der sich zu einem Zentrum für Klimaschutz und Energiewende entwickelt hat. Der Gasometer, der früher als Gasspeicher diente, hat mit seinen 80 Metern Höhe einen markanten Platz im Stadtbild. Auf dem 5,5 Hektar großen Gelände des Euref-Campus sind über 150 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Startups angesiedelt, darunter bekannte Namen wie BMW, Deutsche Bahn Connect und Cisco. Der Eigentümer des Euref-Campus, Reinhard Müller, bestätigte, dass verschiedene Mobilitätsanbieter als Mieter für den Gasometer in Betracht gezogen werden, wollte jedoch keine Details zur Ansiedlung von Tesla preisgeben.

Ausblick auf die Elektromobilität

Die Expansion von Tesla in Deutschland ist ein Zeichen für die Wasserscheide, an der sich die Automobilindustrie derzeit befindet. Prognosen zeigen, dass sich die Branche bis 2030 dramatisch verändern wird, wobei alternative Antriebe die traditionellen Verbrennungsmotoren zunehmend ersetzen. Die Bundesregierung hatte bereits im Juni 2020 ein Konjunkturpaket verabschiedet, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie abzufedern und den Absatz von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben zu stimulieren. So wurden unter anderem Maßnahmen ergriffen, um die Kaufprämien für Elektrofahrzeuge zu verdoppeln und Anbieter bei Zukunftsinvestitionen zu fördern.

Das ursprüngliche Ziel, bis 2030 10 Millionen Fahrzeuge mit alternativen Antrieben in Deutschland zuzulassen, könnte verfehlt werden, jedoch könnten die neuen Maßnahmen den Absatz langfristig ankurbeln. Laut aktuellen Schätzungen könnte der Erwartungswert von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben bis 2030 auf rund 6,35 Millionen steigen. Dennoch bleibt abzuwarten, ob die gesetzgeberischen Rahmenbedingungen und Förderungen ausreichend sind, um diese Erwartungen zu erfüllen.