Sichere Radwege in Tempelhof-Schöneberg: Grunewaldstraße wird modernisiert!
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder kündigt die Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur in Tempelhof-Schöneberg an, um Sicherheit und Attraktivität zu erhöhen.

Sichere Radwege in Tempelhof-Schöneberg: Grunewaldstraße wird modernisiert!
Am 26. September 2025 ist die Verkehrsplanung in Berlin ein zentrales Thema. Patrick Schnieder, der Bundesverkehrsminister, hat die Erhöhung der Attraktivität und Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger in den Fokus gerückt. Die Unterstützung für Länder und Kommunen beim Ausbau der Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur wird als entscheidend erachtet, um sowohl urbanen als auch ländlichen Räumen gerecht zu werden. Ein konkretes Beispiel ist der Umbau der Grunewaldstraße im Bezirk Tempelhof-Schöneberg, der angekündigt wurde, um mehr Sicherheit für Radfahrer zu gewährleisten.
„Das Ziel dieser Maßnahmen ist die Schaffung eines geordneten und sicheren Straßenraums, um den Umstieg auf das Fahrrad zu erleichtern“, so Schnieder. Arne Herz, der Staatssekretär für Mobilität und Verkehr, beschreibt die neue Grunewaldstraße als ein Beispiel für modernen Stadtverkehr, der sowohl Rad-, Fuß- als auch Wirtschaftsverkehr gleichberechtigt berücksichtigt. In diesem Zusammenhang hebt Dr. Saskia Ellenbeck, Bezirksstadträtin, die Grunewaldstraße als wichtigen und vielseitigen Ort hervor, der in das durchgängige Radverkehrsnetz des Bezirks integriert wird.
Wirtschaft und Verkehr: Ein harmonisches Zusammenspiel
Henrik Vagt, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin, lobt den Dialog mit dem Gewerbe während des Projekts. Dies zeigt, wie wichtig eine partnerschaftliche Herangehensweise für die erfolgreiche Umsetzung der Maßnahmen ist. Michael Fugel, Geschäftsführer der infraVelo, berichtet über den erfolgreichen Umbau im Zeit- und Budgetrahmen, was als positives Beispiel für zukünftige Projekte in der Stadt dient.
In der aktuellen Ausgabe des Journals für Mobilität und Verkehr, die unter dem Titel „Radverkehr im urbanen Raum“ steht, werden zehn interdisziplinäre Fachbeiträge zu den Herausforderungen und innovativen Ansätzen im Radverkehr thematisiert. Diese Beiträge beleuchten die Rolle des Fahrrads als kostengünstiges, nachhaltiges und selbstbestimmtes Fortbewegungsmittel. Sie sind Teil einer sozialökologischen Verkehrswende, die entscheidend für die Zukunft der urbanen Mobilität ist.
Innovationen im Radverkehr
Das Journal, das von Prof. Dr. Claudia Hille geleitet wird, enthält unter anderem Artikel zu Themen wie der Radverkehrsplanung und den Sicherheitsauswirkungen verschiedener Radverkehrsführungsformen auf den Fußverkehr. Ein Beitrag widmet sich der Frage, ob Hitze das Radfahren unattraktiver macht. Solche Diskussionen sind bedeutend in Anbetracht der aktuellen Klimaherausforderungen, die auch den Radverkehr betreffen.
Die Verbindung zwischen Verkehr und sozialen Aspekten wird ebenfalls durch verschiedene wissenschaftliche Arbeiten unterstützt. Der Radwege-Check von 2020 beispielsweise befasst sich mit der subjektiven Sicherheit im Radverkehr und basierte auf der Teilnahme von über 22.000 Personen. Solche Studien sind essenziell, um praxisnahe Erkenntnisse zu gewinnen und die Infrastruktur systematisch zu verbessern.
Der Umbau der angrenzenden Berliner Straße in Charlottenburg-Wilmersdorf ist bereits als nächster Schritt im Ausbau des Radverkehrsnetzes angekündigt. Damit wird die Vision eines durchgängigen und sicheren Radwegenetzes in der Stadt weiter vorangetrieben.
Für weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen im Radverkehr und den gesammelten Studien und Berichten kann die Website des Journals für Mobilität und Verkehr besucht werden. Auch die Berliner Webseite bietet zahlreiche Informationen zu laufenden Projekten und künftigen Plänen unter Berlin.de. Zudem ist dvwg.de eine wertvolle Ressource für Fachthemen zum Radverkehr im urbanen Raum.