Teehaus im Englischen Garten: Wiederaufbau nach verheerendem Brand!

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Bezirksstadtrat informiert über den Wiederaufbau des abgebrannten Teehauses im Englischen Garten bis Anfang 2026.

Bezirksstadtrat informiert über den Wiederaufbau des abgebrannten Teehauses im Englischen Garten bis Anfang 2026.
Bezirksstadtrat informiert über den Wiederaufbau des abgebrannten Teehauses im Englischen Garten bis Anfang 2026.

Teehaus im Englischen Garten: Wiederaufbau nach verheerendem Brand!

Der Bezirk Mitte hat bekannt gegeben, dass die Kooperationsvereinbarung mit der Grün Berlin GmbH zur Wiederherstellung des Teehauses im Englischen Garten nun offiziell ist. Bezirksstadtrat Christopher Schriner informierte über die nächsten Schritte im Wiederaufbau, nachdem das Gebäude im September 2024 durch einen verheerenden Brand stark beschädigt wurde. Der historische Bau, der im Jahr 1952 als Geschenk der britischen Besatzungstruppen eröffnet wurde, ist seit dem Brand eine Ruine. Der vollständige Einsturz des Daches und erhebliche Gebäudeschäden wurden durch einen technischen Defekt als Brandursache verursacht, was zu einem massiven Einsatz von bis zu 95 Feuerwehrleuten führte, um die Flammen zu bekämpfen.

Grün Berlin wird das Projektmanagement für die Beräumungsarbeiten und die Sicherungsmaßnahmen des Teehauses übernehmen. Parallel dazu haben die Verantwortlichen die Bedarfsplanung für den möglichen Wiederaufbau gestartet. Diese Planung beinhaltet das Erfassen aller Anforderungen, Zielsetzungen und Rahmenbedingungen für die zukünftige Nutzung des Teehauses, einschließlich der denkmalrechtlichen Vorgaben. Die Parteien stützen sich dabei auf den Denkmalschutz, der für historische Bauten wie das Teehaus gilt, und gewährleisten, dass alle Maßnahmen den erforderten Standards entsprechen.

Wichtige Schritte und Zeitplan

Die Beräumungsarbeiten sollen bis Anfang 2026 abgeschlossen sein, gefolgt von der Bedarfsermittlung und Machbarkeitsuntersuchung, die voraussichtlich Mitte 2026 abgeschlossen sein werden. Insgesamt budgetieren der Bezirk Mitte und die Versicherungsverträge Kosten in Höhe von rund 600.000 Euro für die Beräumung und die Planung des Wiederaufbaus. Die Verantwortlichen zeigen sich zuversichtlich, dass das Teehaus bald wieder als gastronomischer Ort für die Besucher des Tiergartens zugänglich sein wird.

Das Teehaus, bekannt für seine idyllische Lage im Tiergarten, war jahrzehntelang ein beliebter Treffpunkt, an dem sich die Menschen aus der Region und Touristen gleichermaßen gerne aufhielten. Unter anderem pflanzte Königin Elizabeth II. im Jahr 1965 eine Eiche in der Nähe des Teehauses, was dessen historische Bedeutung weiter unterstreicht. Die Rückkehr des Gebäudes in das Stadtbild Berlins ist ein kulturelles Anliegen, das über die gastronomische Nutzung hinausgeht und Teil des kulturellen Erbes der Stadt darstellt.

Brandschutz und Denkmalschutz

Die Herausforderungen im Brandschutz von historischen Gebäuden sind hoch. Oftmals sind diese Bauten nicht mit den aktuellen Brandschutzvorschriften kompatibel, entsprechend dem Bestandsschutz, der ihnen gewährt wird. Wie bereits bei anderen historischen Bränden in Deutschland beobachtet, können technische Defekte und sanierungsbedingte Mängel zur Brandentstehung führen. Daher wird beim Wiederaufbau des Teehauses auch ein besonderes Augenmerk auf nachhaltige und effektive Brandschutzmaßnahmen gelegt. Dies schließt die Unterteilung in Brandabschnitte sowie den Einbau von Brandschutzeinrichtungen ein, um zukünftige Vorfälle zu verhindern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wiederherstellung des Teehauses nicht nur eine bauliche Maßnahme ist, sondern auch eine wichtige Initiative zum Erhalt des kulturellen Erbes Berlins darstellt. Der Bezirk Mitte und die Grün Berlin GmbH haben anschauliche Pläne, um sicherzustellen, dass das Teehaus in der Zukunft wieder ein Ort des Zusammenkommens wird und die Geschichte seines Standorts bewahrt bleibt.