Sturm verwüstet Berlins Wälder: Klimawandel macht Bäume anfällig!

Sturm verwüstet Berlins Wälder: Klimawandel macht Bäume anfällig!
Berlin, Deutschland - In Berlin haben die Auswirkungen des Klimawandels erneut auf alarmierende Weise zugeschlagen. Ein Sturm entwurzelte zahlreiche Bäume, was die bereits angeschlagene Gesundheit der Wälder in der Region weiter gefährdet. Laut rbb24 ist der Klimawandel maßgeblich für die häufigeren und heftigeren Unwetter verantwortlich, die die Wälder in Berlin und Brandenburg beeinträchtigen.
Experten warnen, dass die Widerstandsfähigkeit der Wälder durch diese klimatischen Veränderungen verringert wird. Dürreperioden haben die Bäume bereits vorgeschädigt, was ihre Stabilität drastisch beeinträchtigt. Die Feinwurzeln sind in Dürrejahren absterben, was die Regeneration der Bäume erheblich erschwert. Diese Zusammenhänge führen zu einer geringeren Blattmasse, die wiederum die Wasseraufnahme und den Stoffwechsel der Bäume beeinträchtigt. Die angreifenden Schädlinge und Pilze finden in den geschädigten Bäumen ein leichtes Spiel.
Die Folgen des Klimawandels für die Wälder
Eine Studie des Potsdam-Instituts, die von Christopher Reyer bestätigt wurde, spricht von einem erhöhten Risiko für Folgeschäden bei bereits geschädigten Bäumen. Im Tegeler Forst wurden durch die jüngsten Sturmböen mehrere Tausend Bäume entwurzelt oder umgeknickt. Aus Sicherheitsgründen ist der Zugang zum Wald vorerst gesperrt, um Besucher vor herabstürzenden Ästen und umstürzenden Bäumen zu schützen.
Laut der Waldzustandserhebung 2024, die seit den 1980er Jahren regelmäßig durchgeführt wird und auf einem Netz von Stichproben basiert, sind vier von fünf Bäumen, darunter Fichten, Kiefern, Buchen und Eichen, krank. Dies entspricht einem alarmierenden Trend, der durch Umweltbundesamt noch unterstützt wird. Es wird festgestellt, dass die Waldökosysteme aufgrund der langsamen Reaktionsgeschwindigkeit auf den Klimawandel besonders betroffen sind.
Maßnahmen zur Stabilisierung der Wälder
Relevante Institutionen ergreifen Maßnahmen, um die Funktionen der Wälder zu sichern. Zum Beispiel informiert der Kanton Luzern über die klimatischen Veränderungen und deren Einfluss auf die Wälder. Es wird wertvoller Dialog zwischen Forstfachpersonen und Waldeigentümern gefördert, um sie über zu erwartende Veränderungen zu sensibilisieren und zu beraten. Hohe Biodiversität und Strukturvielfalt werden als entscheidend erachtet, um die Widerstandskraft und Regenerationsfähigkeit der Wälder zu erhöhen.
Um den Herausforderungen des Klimawandels und der damit verbundenen Waldschäden, die aufgrund von Extremwetterereignissen zunehmen, zu begegnen, sind aktive Waldbewirtschaftungsstrategien notwendig. Diese Einschätzungen werden durch das lawa.ch unterstützt, wo betont wird, dass Eingriffe in die Waldbewirtschaftung unter Berücksichtigung aller klimatischen und ökologischen Faktoren erfolgen müssen.
Die Herausforderungen vor denen die Wälder stehen, zeigen eindringlich die Notwendigkeit, die Anpassungsstrategien an den Klimawandel zu überdenken und entsprechend zu handeln, um die Waldökosysteme langfristig zu sichern und zu schützen.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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