Hitzewarnung: Kühle Kirchen bieten Schutz vor extremer Sommerhitze!

Hohe Temperaturen in Steglitz-Zehlendorf: Kirchen bieten kühlende Rückzugsorte, während die Bezirksbürgermeisterin auf Hitzeschutz hinweist.

Hohe Temperaturen in Steglitz-Zehlendorf: Kirchen bieten kühlende Rückzugsorte, während die Bezirksbürgermeisterin auf Hitzeschutz hinweist.
Hohe Temperaturen in Steglitz-Zehlendorf: Kirchen bieten kühlende Rückzugsorte, während die Bezirksbürgermeisterin auf Hitzeschutz hinweist.

Hitzewarnung: Kühle Kirchen bieten Schutz vor extremer Sommerhitze!

Hohe Temperaturen werden in den nächsten Tagen in Berlin erwartet. Um der Hitze zu entkommen, stehen im Bezirk Steglitz-Zehlendorf mehrere kühle Räume zur Verfügung. Die Dreifaltigkeitskirche in Lankwitz und die Pauluskirche in Zehlendorf öffnen an Tagen mit Hitzewarnungen von 14 bis 18 Uhr ihre Türen für die Bevölkerung.

Die Angebote der Kirchen sind seit über zwei Jahren Bestandteil eines wichtigen Projekts, das in Zusammenarbeit mit dem Stadtteilzentrum Steglitz e.V. sowie der Kirchengemeinde umgesetzt wird. Seit 2023 erhält auch die Pauluskirche Unterstützung vom Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Berlin Südwest e.V. Die Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg warnt vor den Gefahren der Wärme, insbesondere für vulnerable Personengruppen, und empfiehlt, an heißen Tagen gezielt Abkühlungsmöglichkeiten zu nutzen. Eine Übersicht über kühle Räume sowie kostenlose Trinkwasserstandorte und Trinkbrunnen kann auf der bezirklichen Hitzekarte eingesehen werden.

Risiken von Hitzewellen

In Deutschland nehmen die Tage mit Wärmebelastung aufgrund des Klimawandels stetig zu. Die Gefahren, die von Hitzewellen ausgehen, sind unumstritten. Statistiken zeigen, dass im Sommer 2003 etwa 10.000 zusätzliche Todesfälle auf die Extremhitze zurückzuführen waren. Auch in den Jahren 2018 und 2019 wurden mit 9.000 beziehungsweise 7.000 zusätzlichen Todesfällen alarmierende Zahlen dokumentiert. Verantwortliche Institutionen wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfehlen Verhaltensmaßnahmen, um die gesundheitlichen Risiken an heißen Tagen zu minimieren.

Folgende Tipps werden gegeben, um die körperliche Belastung durch Hitze zu reduzieren: direkte Sonneneinstrahlung meiden, ausreichend trinken, kühle Duschen nehmen und leichte Kleidung tragen. Besonders gefährdet sind alleinlebende, betagte und pflegebedürftige Personen. Im Fall gesundheitlicher Probleme wie Kreislaufbeschwerden sollte unverzüglich ein Arzt kontaktiert werden.

Klimawandel und Gesundheit

Der Klimawandel hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist er die größte Gesundheitsbedrohung für die Menschheit. Neben den direkten Effekten wie Hitzewellen sind auch die indirekten Folgen für die psychische Gesundheit zu betrachten. Besonders Menschen hohen Alters, Schwangere und Personen mit Vorerkrankungen sind von diesen Entwicklungen betroffen. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die Herausforderung der Hitze und deren gesundheitliche Folgen in Deutschland ins Zentrum seiner Arbeit gerückt.

Um diesen Problemen entgegenzuwirken, hat das RKI Projekte zur Erfassung der hitzeinduzierten Übersterblichkeit initiiert. Eine abteilungsübergreifende Arbeitsgruppe für Klimawandel und Gesundheit koordiniert die wissenschaftliche Forschung in diesem Bereich. Das RKI sieht es als essenziell an, die gesundheitlichen Herausforderungen durch Hitze aktiv zu adressieren und präventive Maßnahmen zu entwickeln, um die Bevölkerung zu schützen. So wird das Pariser Abkommen von 2015 als das wichtigste Public-Health-Abkommen des 21. Jahrhunderts anerkannt, da es die Notwendigkeit unterstreicht, den Klimawandel ernsthaft zu bekämpfen.

Für weiterführende Informationen zu Hitzewarnungen und Handlungsempfehlungen können Interessierte die Webseiten von hitzewarnungen.de, berlin.de und rki.de besuchen.