SPD einigt sich auf Severin Fischer als OB-Kandidat für Potsdam!
SPD einigt sich auf Severin Fischer als OB-Kandidat für Potsdam!
Potsdam, Deutschland - Die SPD hat Severin Fischer als offiziellen Oberbürgermeisterkandidaten für die anstehende Wahl im September 2025 nominiert. Dies geschah während eines Parteitags des SPD-Bezirks, auf dem Fischer mit beeindruckenden 89,3 Prozent der Stimmen (100 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen, 4 Enthaltungen) gewählt wurde. Fischer, ein gebürtiger Franke, lebt seit 20 Jahren in Berlin und hat in verschiedenen politischen Ämtern gearbeitet, zuletzt als Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe unter Franziska Giffey. Kritiker bemängeln, dass er möglicherweise zu wenig Bezug zu Potsdam hat, wo die SPD seit 1990 den Oberbürgermeister stellt. Sein Vorgänger Mike Schubert wurde in einem Bürgerentscheid abgewählt.
Fischer sieht die Bedeutung des Themas Wohnen als zentral an und hebt die Notwendigkeit von kommunalem sowie genossenschaftlichem Bauen hervor. Weitere Schwerpunkte seiner politischen Agenda sind die Verkehrswende und die Resilienz gegenüber Extremwetterereignissen, ebenso wie die Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs sowie von Rad- und Fußverkehr. Alma Kleen, Co-Chefin der Potsdamer SPD, bezeichnete Fischer als Person des Aufbruchs und der Verlässlichkeit. Unterstützung erhält er zudem von ehemaligen SPD-Oberbürgermeistern wie Jann Jakobs und dem langjährigen Regierungssprecher Florian Engels.
Wettbewerb im OB-Rennen
Fischer wird nicht der einzige Kandidat im Rennen um das Oberbürgermeisteramt sein. Die AfD hat Chaled-Uwe Said als ihren Kandidaten nominiert, während die CDU Willo Göpel ins Rennen schickt. Zudem haben Noosha Aubel, eine parteilose Kandidatin, und Jörn Karlipp, der als Einzelbewerber antritt, das Interesse an der Kandidatur bekundet. Bernd Blase plant ebenfalls, sich als Einzelbewerber zu bewerben.
Bei der letzten Oberbürgermeisterwahl, die am 14. Oktober 2023 stattfand, gewann Mike Schubert mit 55,3 Prozent der Stimmen gegen Martina Trauth (Die Linke), die 44,7 Prozent erhielt. Diese Wahl stellte einen wichtigen Wendepunkt dar, da Schubert im ersten Wahlgang mit 32,2 Prozent der Stimmen die meisten Stimmen erhielt, jedoch keine absolute Mehrheit erreichte, was zur Stichwahl führte.
Die Herausforderungen der Wahl
Die Wahlbeteiligung lag beim ersten Wahlgang am 23. September 2023 bei 53 Prozent, während die Gesamtwahlbeteiligung am 14. Oktober nur 37,8 Prozent betrug. In dieser Wahl benötigte ein Kandidat mindestens 15 Prozent der Stimmen der wahlberechtigten Potsdamer, um die Wahl zu gewinnen, was rund 21.500 Stimmen entspricht. Interessant ist auch, dass Fischer plant, nach Potsdam zu ziehen, falls er zum Oberbürgermeister gewählt wird.
Der bevorstehende Wahlkampf wird von den Herausforderungen geprägt sein, die die Potsdamer Wählerinnen und Wähler in den letzten Jahren beschäftigt haben. Themen wie Wohnraum, Verkehr und Klimaanpassung sind entscheidend, um das Vertrauen der Bürger zu gewinnen und erfolgreicher als seine Mitbewerber zu sein. Die kommenden Monate werden zeigen, ob es Severin Fischer gelingt, die SPD in Potsdam erneut an die Spitze zu führen.
Für weitere Informationen zu Severin Fischers Nominierung und den bevorstehenden Erwartungen an die OB-Wahl, können Sie die Artikel auf RBB24, MAZ und potsdam.de nachlesen.
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Ort | Potsdam, Deutschland |
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