Eröffnung der Ausstellung Bruch: Kunst, Natur und Mensch im Dialog

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Eröffnung der Ausstellung „Bruch“ von Juliane Tübke am 9. Oktober 2025 in Spandau. Thematisiert Mensch-Natur-Beziehungen. Eintritt frei!

Eröffnung der Ausstellung „Bruch“ von Juliane Tübke am 9. Oktober 2025 in Spandau. Thematisiert Mensch-Natur-Beziehungen. Eintritt frei!
Eröffnung der Ausstellung „Bruch“ von Juliane Tübke am 9. Oktober 2025 in Spandau. Thematisiert Mensch-Natur-Beziehungen. Eintritt frei!

Eröffnung der Ausstellung Bruch: Kunst, Natur und Mensch im Dialog

Am 9. Oktober 2025 um 19 Uhr wird die Ausstellung „Bruch“ von Juliane Tübke in der Kommunalen Galerie Historischer Keller eröffnet. Der Veranstaltungslocation in der Spandauer Altstadt, Carl-Schulz-Straße 49/51, wird von der Bezirksstadträtin Dr. Carola Brückner und Dr. Ralf F. Hartmann, dem Kulturamtsleiter, eine herzliche Begrüßung zuteil. Die Kunsthistorikerin Julia Katharina Thiemann wird die Einführung der Ausstellung übernehmen.

Die Ausstellungdauer erstreckt sich vom 10. Oktober bis 23. November 2025, und der Eintritt in die Galerie ist kostenfrei. Die Öffnungszeiten sind von Mittwoch bis Sonntag, jeweils von 12 bis 18 Uhr. Die Galerie selbst ist ein historisches Gebäude aus dem 15. Jahrhundert, das von den Berliner Bürgern bis zur Zerstörung während des Zweiten Weltkriegs als Gasthaus und Gericht genutzt wurde.

Inhalt und Themen der Ausstellung

„Bruch“ umfasst eine Vielzahl von künstlerischen Ansätzen, darunter Tonarbeiten, Videoinstallationen, skulpturale Arrangements und Hörstücke. Die Werke beschäftigen sich intensiv mit der Beziehung zwischen Mensch und Natur im urbanen Raum und sind von den Ideen der renommierten Wissenschaftlerin Donna Haraway inspiriert, die mit ihrem Konzept des „Kinship“ auf die Thematiken von Gefährtenschaft und Koexistenz zwischen Mensch und Natur eingeht. Haraways Forschung thematisiert die kritische Auseinandersetzung mit der menschlichen Zerstörung von natürlichen Lebensräumen.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Installation „Das Fieber an den Weidenbaum“, die Riten der Krankheitsübertragung und die Entwicklung von Medikamenten behandelt. Tübkes Werke regen dazu an, über die Verwundungen der Landschaft sowie die rituellen Übertragungen menschlicher Krankheiten nachzudenken. Die kritischen Fragestellungen, die Haraway in ihren Schriften aufwirft, wie etwa die Notwendigkeit der Überwindung von „human exceptionalism“ und das Bewusstsein für die Verbindungen zwischen Arten, finden in Tübkes Ausstellung eine künstlerische Entsprechung.

Künstlerische Interpretation von Haraways Ideen

Die Philosophie von Donna Haraway, wie sie in ihrem Buch „When Species Meet“ ausgeführt wird, kritisiert hierarchische Ansichten von Arten und fördert das Verständnis der Interkonnektivität aller Lebensformen. In einer Zeit, in der die ökologischen und sozialen Krisen akut sind, stellt Haraway die Notwendigkeit in den Vordergrund, die menschlichen Beziehungen zu anderen Arten neu zu gestalten und mit einem Verantwortungsbewusstsein zu agieren, das über die rein utilitaristische Betrachtung der Natur hinausgeht. Diese Ansätze werden in der künstlerischen Arbeit von Juliane Tübke greifbar und verdichten sich zu einem eindringlichen Kommentar zur aktuellen Umwelt- und Gesellschaftssituation.

Die Ausstellung wird von Dr. Jens-Ole Rey kuratiert. Für Rückmeldungen oder Anfragen können Interessierte Melanie Alperstaedt unter der E-Mail-Adresse presse@zitadelle-berlin.de oder telefonisch unter 354 944 – 400 kontaktieren.

Die Eröffnung von „Bruch“ verspricht, nicht nur einen kulturellen Beitrag zur Berliner Kunstszene zu leisten, sondern auch eine Plattform für kritische Überlegungen zu unseren Beziehungen zur natürlichen Welt zu bieten.

berlin.de berichtet, kulturkurier.de ergänzt, und architectural-review.com bietet Kontext zu den Themen der Ausstellung und der künstlerischen Konzepte von Juliane Tübke.