Ökologische Rettungsaktion: Mariendorfer Teiche werden saniert!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Ab Herbst 2025 erfolgt die ökologische Sanierung der Kleingewässer im Volkspark Mariendorf, um den Wassermangel und die Artenvielfalt zu verbessern.

Ab Herbst 2025 erfolgt die ökologische Sanierung der Kleingewässer im Volkspark Mariendorf, um den Wassermangel und die Artenvielfalt zu verbessern.
Ab Herbst 2025 erfolgt die ökologische Sanierung der Kleingewässer im Volkspark Mariendorf, um den Wassermangel und die Artenvielfalt zu verbessern.

Ökologische Rettungsaktion: Mariendorfer Teiche werden saniert!

Ab Herbst 2025 beginnt eine umfassende ökologische Sanierung an den Kleingewässern Dillgesteich und Kleiner Teich im Volkspark Mariendorf. Das Straßen- und Grünflächenamt sowie das Umwelt- und Naturschutzamt haben diese Maßnahmen initiiert, da beide Gewässer derzeit in einem schlechten ökologischen Zustand sind und unter Wassermangel leiden. Diese Informationen wurden von berlin.de bekannt gegeben.

Der vorhandene Wasserspiegel reicht nicht aus, um die ökologischen Bedürfnisse zu erfüllen. Es ist notwendig, regelmäßig Wasser aus dem Blümelteich zuzuführen, um einen stabilen Wasserstand zu gewährleisten. Zudem ist das Gewässerumfeld für die Besucher im Park weitgehend zugänglich, was zu einem hohen Nutzungsdruck führt. Dies hat zu einem verdichteten Boden und geschädigter Ufervegetation geführt, die die natürlichen Lebensräume für Amphibien stark beeinträchtigt.

Geplante Maßnahmen zur Gewässerrenaturierung

Die Sanierungsmaßnahmen umfassen den Ausbau des Grabens zwischen Dillgesteich und Kleinem Teich, ergänzt durch kleine Mulden, die den Wasserfluss sicherstellen sollen. Um die empfindlichen Bereiche zu schützen, sind zudem Einzäunungen geplant. Neue Wege sollen außerdem dazu dienen, die Besucherströme zu lenken und die Belastung des Uferbereichs zu minimieren.

Ein zentrales Ziel der Sanierung ist die Schaffung geeigneter Rückzugsorte und Laichplätze für Amphibien. Dies wird durch die Pflanzung von Sträuchern und die Installation von Verstecken realisiert. Zudem werden neue Flachwasserzonen entwickelt und beide Teiche teilweise entschlammt, um den aktuellen Zustand zu verbessern. Diese Maßnahmen sind entscheidend, da in der Vergangenheit Flachwasserzonen nur unzureichend vorhanden waren und die Fortpflanzung der Amphibien gefährdet haben.

Amphibienschutz in Deutschland

Die Notwendigkeit, den Amphibienschutz aktiv zu unterstützen, zeigt sich nicht nur in Berlin. Besonders in Baden-Württemberg sind die Bestände heimischer Amphibien stark zurückgegangen. Hierzu bietet eine Broschüre des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland praktische Tipps zur Sanierung unbrauchbar gewordener Gewässer an. Diese Tipps basieren auf den Erfahrungen aus dem Projekt „220 Amphibiengewässer“ und enthalten wichtige Informationen zu Ansprechpartnern, Fördermitteln und benötigten Genehmigungen.

Zudem fordert das Umweltbundesamt für Renaturierungsprojekte ein effektives Projektmanagement, um die verschiedenen Interessen und gesetzlichen Vorgaben zu berücksichtigen. Die Festlegung klarer Renaturierungsziele ist entscheidend, um die ökologischen Herausforderungen, wie den schlechten Zustand von Gewässern oder Hochwasserschäden, nachhaltig anzugehen. Um dies zu erreichen, sind umfassende Planungen und frühzeitige Kommunikation mit allen Beteiligten erforderlich.

Der Erfolg solcher Renaturierungsprojekte wird durch Monitoringmaßnahmen evaluiert, um die Auswirkungen der getroffenen Maßnahmen zu bewerten. Eine regelmäßige Erfolgskontrolle ist entscheidend, um die ökologischen Fortschritte festzustellen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Die Herausforderungen sind groß, doch mit gezielten Maßnahmen und dem Engagement aller Beteiligten kann der Grundstein für eine nachhaltige Verbesserung der Gewässerqualität in Berlin gelegt werden.