Silvesterparty am Brandenburger Tor: Finanzierung auf der Kippe!
Silvesterparty am Brandenburger Tor: Finanzierung auf der Kippe!
Brandenburger Tor, Berlin, Deutschland - Die beliebte Silvester-Party am Brandenburger Tor, die in den Vorjahren zahlreiche Feiernde angezogen hat, steht in diesem Jahr auf der Kippe. Laut rbb24 könnte diese größte Silvester-Feier Deutschlands aufgrund finanzieller Unsicherheiten ausfallen. Der Geschäftsführer der „Silvester in Berlin GmbH“, Benedikt Alder, hat bereits im April an den Senat appelliert, bis Ende Juni eine Finanzzusage zu treffen. Diese blieb jedoch aus und führt zu der befürchteten Absage der Veranstaltung.
Laut Alder benötigt der Veranstalter zwischen 500.000 und einer Million Euro, um die Feier zu realisieren. Die Unterstützung des ZDF, das die Veranstaltung im Vorjahr mit Bühnenshows und Feuerwerk übertrug, reicht nicht aus. Der Eintrittspreis lag letztes Jahr bei 20 Euro, was bei ausverkauften 60.000 Besuchern zu deutlichen Einnahmen führte. Allerdings sagte Alder, dass die Party kein Gewinn abwirft und höhere Preise zur Deckung des Defizits abgelehnt werden, um Familien und Geringverdienern eine Teilnahme zu ermöglichen.
Finanzierung ungewiss
Ein Sprecher des Senats, Christine Richter, erklärte, dass dem Senat keine Absage der Silvesterparty vorliege. Dennoch ist die Finanzierung für die anstehende Veranstaltung nicht gesichert, da die notwendigen Zuschüsse ausstehen. In der Vergangenheit erhielten die Veranstalter aus der Senatskanzlei, der Wirtschafts- und der Kulturverwaltung Finanzhilfen. Im letzten Jahr betrug die Förderung des Wirtschaftssenats 300.000 Euro. Ohne die Zusage einer finanziellen Unterstützung könnte die Planung der Feier eingestellt werden.
Die Herausforderungen bei der Finanzierung von Veranstaltungen wie dieser sind komplex. Laut benedetto.deutsches-ehrenamt.de müssen Veranstalter alle zu erwartenden Ausgaben, wie Miete für den Veranstaltungsort, Technik, Versicherungen und Werbung, genau erfassen. Einnahmequellen umfassen nicht nur Teilnehmergebühren, sondern auch Sponsoring und Fördermittel von Kommunen. Ein Puffer von 10-15 Prozent des Budgets für unvorhergesehene Ausgaben gilt als empfehlenswert.
Zukunft der Feier unsicher
Die anhaltende Unsicherheit über die Finanzierung könnte die traditionsreiche Veranstaltung, die in der Vergangenheit jährlich Tausende von Gästen anlockte, gefährden. Im Jahr vor der aktuellen Krise war die Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor für die Feierlichkeiten gesperrt und die Liveshow „Celebrate at the Gate“ wurde im ZDF übertragen und von bekannten Moderatoren wie Andrea Kiewel und Johannes B. Kerner geleitet. Die Vorbereitungen für ein solches Event benötigen eine mehrmonatige Vorlaufzeit, was die Dringlichkeit einer finanziellen Klärung verdeutlicht.
Die Hoffnung auf eine Lösung bleibt. Alders Aussagen unterstreichen die wichtige Rolle der finanziellen Unterstützung durch den Senat, um die beliebte Silvesterparty auch in diesem Jahr stattfinden zu lassen. Fest steht, dass ohne eine rechtzeitige Entscheidung die Planung für das Event möglicherweise eingestellt werden muss.
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Ort | Brandenburger Tor, Berlin, Deutschland |
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