Berlin

Rundfunkbeitrag in der Krise: MDR plant drastische Einsparungen!

Die Zukunft des Rundfunkbeitrags steht auf der Kippe! Die ARD-Anstalten rechnen mit einer Erhöhung um 58 Cent auf insgesamt 18,94 Euro ab 2025. Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) und der Bayerische Rundfunk (BR) haben bereits Wirtschaftspläne genehmigt, die fest auf dieser Beitragserhöhung basieren, obwohl die Bundesländer bislang eine Entscheidung darüber verweigern. Laut BZ Berlin fehlen dem MDR im Falle einer unterlassenen Erhöhung ab Januar mindestens 10 Millionen Euro, was die Notwendigkeit weiterer Einsparungen bis 2028 nach sich ziehen könnte.

Einsparungen und Unsicherheiten

MDR-Intendant Ralf Ludwig hat betont, dass die Finanzplanung ohne die neue Gebühr drastische Einsparungen erfordern würde. „Sollte die empfohlene Beitragsanpassung ausbleiben, muss der MDR über 160 Millionen Euro in den nächsten vier Jahren einsparen,“ erklärte Ludwig. Laut Sächsische.de sind die gegenwärtigen Einnahmen des MDR aufgrund von stagnierenden Gebührenerhöhungen nicht ausreichend, um den laufenden Betrieb aufrechtzuerhalten.

Die KEF, das Gremium zur Ermittlung des Finanzbedarfs, hat bereits eine Erhöhung empfohlen, während einige Ministerpräsidenten sich gegen die Anhebung ausgesprochen haben. Wenn die Erhöhung nicht genehmigt wird, könnte dies nicht nur den MDR, sondern das gesamte öffentlich-rechtliche Rundfunksystem unter Druck setzen, da die Gesamterträge für 2022 bereits bei rund 8,57 Milliarden Euro lagen und der MDR nur einen Teil davon erhält.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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