Reinickendorf wird Fairtrade-Stadt: Ein Zeichen für nachhaltige Entwicklung
Am 21. September 2024 feiert der Bezirk Reinickendorf nicht nur den Tag des offenen Rathauses, sondern auch einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zu mehr sozialer Gerechtigkeit und einer nachhaltigen Wirtschaft. An diesem Tag wird Reinickendorf offiziell als Fairtrade-Stadt ausgezeichnet.
Das Fairtrade-Zertifikat, welches dem Bezirk verliehen wird, ist ein Signal für die Förderung fairer Handelspraktiken auf kommunaler Ebene. „Mit dieser Auszeichnung unterstützen wir die Zukunftscharta der Agenda 2030 und setzen uns aktiv für den Fairen Handel ein“, erklärt Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU). Sie wird die Veranstaltung um 14 Uhr offiziell eröffnen und die wichtigsten Meilensteine des Projekts erläutern.
Diese Initiative steht nicht nur symbolisch für ein besseres Einkaufserlebnis, sondern hat auch tiefere gesellschaftliche Implikationen. Der Faire Handel zielt darauf ab, Produzenten in Entwicklungsländern gerechte Preise für ihre Waren zu zahlen, um deren Lebenssituation zu verbessern. Das Engagement von Reinickendorf ist Teil eines größeren Trends, der weltweit immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Parallel zur Zertifizierungsfeier lädt der Bezirk am Samstag auf den Vorplatz am Eichborndamm sowie in die Räumlichkeiten des Rathauses ein. Zahlreiche Stände informieren die Bürger über Dienstleistungen und Karrierechancen innerhalb der Bezirksverwaltung. Auch Familienattraktionen werden geboten: Von Informationsständen des Jugendamtes bis hin zur Teilnahme der Bundeswehr, die mit einem Infozelt vor Ort sein wird.
Die Besucher erwarten nicht nur interessante Einblicke in die kommunale Verwaltung, sondern auch ein buntes Kulturprogramm. Künstler der Reinickendorfer Musikschule treten auf und es stehen Interviews mit Amtsleitern auf dem Programm. Ein besonderes Highlight ist die Aktion „Build the change!“, bei der die Bibliothek die Kreativität der Kinder fördert. Für das leibliche Wohl sorgt unter anderem ein Burger-Truck, der für alle Gaumenfreuden sorgt.
Insgesamt bietet dieser Tag eine wertvolle Gelegenheit für die Bürger, sich aktiv mit der Verwaltung auseinanderzusetzen und gleichzeitig mehr über ein gerechteres Wirtschaftssystem zu erfahren. Der Schritt zum Fairtrade-Stadtbezirk wird sicherlich weitreichende Auswirkungen auf das Bewusstsein der Reinickendorfer Bürger in Bezug auf nachhaltigen Konsum haben und könnte somit eine positive Vorbildfunktion für andere Bezirke einnehmen.