Die Berliner Musikszene bringt frischen Wind in die Politik: Mateo Jasik, der bekannte Rapper der Band Culcha Candela, plant sein Comeback nicht auf der Bühne, sondern im Bundestag. Die Ankündigung, die am 8. Dezember 2024 mitgeteilt wurde, sorgt für Aufsehen. Jasik wird als Kandidat für die Kleinpartei Fortschrittspartei (PDF) im Bezirk Berlin-Mitte bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr antreten, wie Berlin Live berichtete. Sein Anliegen ist ernst: In einer Zeit, in der populistische und extremistische Strömungen zunehmen, möchte er ein Zeichen setzen und Künstlern vor Augen führen, dass sie Verantwortung übernehmen müssen.
Die PDF hat sich im Vorfeld der Wahl mit sieben anderen Kleinparteien zusammengeschlossen, um niedrigere Zulassungshürden zu fordern. Jasik ist gemeinsam mit dem PDF-Vorstandsmitglied Lukas Sieper auf Instagram aktiv und ruft die Öffentlichkeit dazu auf, für seine Kandidatur zu unterschreiben. Um antreten zu können, benötigt die Partei 2.000 Unterschriften aus jedem Bundesland sowie insgesamt 30.000 Unterstützungen, wie auf Merkur erklärt wird. Im Laufe dieses Prozesses könnte die politische Karriere des Rappers entscheidend von der Resonanz in den sozialen Medien abhängen.
Die Themen, die Jasik in den Vordergrund stellen möchte, sind familiäre Belange, Gleichberechtigung und Steuerreformen. Seine musikalische Karriere, die mit Hits wie „Hamma“ und „Monsta“ gespickt ist, könnte ihm helfen, junge Wähler anzusprechen und sie für politische Themen zu sensibilisieren. Viele sind gespannt, ob er wirklich zur Wahl antreten kann, und unterstützen ihn bereits in den sozialen Netzwerken. „Das finde ich Hamma“, kommentiert eine Nutzerin begeistert, während ein anderer hinzufügt: „Voll perfekt, Haltung zeigen, aktiv werden.“