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Berlin greift durch: Messerverbot in Kriminalitäts-Hotspots ab Februar!

In Berlin werden drastische Maßnahmen gegen Waffen- und Messerkriminalität ergriffen. Ab dem 15. Februar 2025 treten in drei hochproblematischen Zonen – dem Görlitzer Park, dem Kottbusser Tor und dem Leopoldplatz – Verbote für das Mitführen von Waffen und Messern in Kraft. Diese Entscheidung wurde durch eine Rechtsverordnung des Senats, geleitet von Innensenatorin Iris Spranger (SPD), beschlossen, um der steigenden Zahl von Messerangriffen entgegenzuwirken, die laut der Berliner Kriminalstatistik im letzten Jahr um fünf Prozent angestiegen sind, mit insgesamt 3.482 Vorfällen. Es gelten strenge Regeln: Unabhängig von der Art der Waffe, seien es klassische Schusswaffen oder Schreckschusswaffen, wird deren Mitführen in diesen Zonen verboten, auch wenn eine Genehmigung vorliegt, wie der kleine Waffenschein. Gemäß rbb24 sind Ausnahmen nur für Polizei- oder Rettungskräfte sowie restaurantbetreibende Personen vorgesehen.

Die Verbotszonen erstrecken sich über öffentliche Straßen, Wege und Plätze sowie die U-Bahnhöfe. Sowohl im Görlitzer Park als auch am Kottbusser Tor sind spezifische Straßen in die Verbotsgebiete integriert, und es werden klare Hinweisschilder aufgestellt, um die Bürger zu informieren. Ein Verstoß gegen die neuen Regelungen kann mit Geldbußen von bis zu 10.000 Euro geahndet werden, und die Polizei hat das Recht, alle betroffenen Waffen und Messer einzuziehen, wie Berliner Zeitung berichtet. Auch während der Silvesterfeierlichkeiten wird es rund um das Brandenburger Tor und im Tiergarten ein Waffen- und Messerverbot geben, das vom 31. Dezember 2024 bis zum 1. Januar 2025 gilt.

Der regierende Bürgermeister Kai Wegner sprach sich für die Notwendigkeit dieser Maßnahmen aus, um die Sicherheit zu erhöhen und eine klare Reaktion auf die wachsenden Bedrohungen durch Messerangriffe zu zeigen. „Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass viel zu viele Messer im Einsatz sind zurzeit“, erklärte Wegner, und betonte, dass die neuen Verbotszonen als ein entscheidender Schritt in einem umfassenden Ansatz zur Bekämpfung der Messerkriminalität zu sehen sind. Ein weiterer Schritt könnte eine Ausweitung des Verbots auf zusätzliche Gebiete in der Zukunft sein.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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