Randalierer in Mitte: Mann wirft Verkehrsschild auf kleinen Jungen!
Polizei nimmt randalierenden Mann in Berlin fest, nachdem er Verkehrsschilder warf. Mutters Hinweis entscheidend.

Randalierer in Mitte: Mann wirft Verkehrsschild auf kleinen Jungen!
In Berlin kam es am 10. November 2025 zu zwei Vorfällen, bei denen Polizeibeamte angegriffen wurden. Der erste Vorfall ereignete sich am frühen Nachmittag, als ein 40-jähriger Mann in der Karl-Liebknecht-Straße in Mitte randalierte. Um 17:15 Uhr alarmierte eine Zeugin die Polizei, nachdem der Mann ein Verkehrsschild in Richtung ihres siebenjährigen Sohnes geworfen hatte. Der Junge wurde nur knapp verfehlt. Die Mutter des Kindes erkannte den Tatverdächtigen und informierte die Polizei. Bei seiner Festnahme gab der Mann an, unter Alkoholeinfluss zu stehen, lehnte jedoch eine Atemalkoholmessung ab. Er klagte über Schmerzen im Brustbereich und wurde von Rettungskräften vor Ort versorgt, bevor er in Polizeigewahrsam kam. Gegen ihn war eine staatsanwaltschaftliche Blutentnahme angeordnet, und er wurde dem Brennpunktkommissariat der Polizeidirektion 5 überstellt. Am gleichen Tag sollte der 40-Jährige einem Bereitschaftsgericht vorgeführt werden, um einen Haftbefehl zu erwirken. Laut berlin.de befand sich der Mann an seinem vermeintlichen Schlafplatz, als er festgenommen wurde.
Der zweite Vorfall ereignete sich bereits am Nachmittag in Mariendorf, als ein 36-jähriger Mann in einem Mehrfamilienhaus randalierte. Anwohner alarmierten die Polizei gegen 16 Uhr. Der Mann war zuvor am Morgen in ein Krankenhaus gebracht worden, hatte jedoch die Behandlung abgebrochen und war verschwunden. Als die Beamten ihn fanden, befand er sich nackt und verletzt im zweiten Obergeschoss des Gebäudes und reagierte nicht auf Ansprache. Plötzlich griff er die Polizisten an und schlug einem Beamten ins Gesicht. Die Polizei setzte ein Distanzelektroimpulsgerät ein, um den Widerstand des Mannes zu brechen, was vorübergehend gelang. Ein Notarzt gab ihm Beruhigungsmittel, jedoch versuchte der Mann erneut zu fliehen, als er in einen Rettungswagen getragen wurde. Letztendlich brachten die Rettungskräfte ihn unter Polizeibegleitung ins Krankenhaus, wo er stationär aufgenommen wurde. Der verletzte Polizist musste seinen Dienst vorzeitig beenden. Das zuständige Abschnittskommissariat ermittelt weiter, wie bild.de berichtet.
Hintergrund zu Gewalt gegen Polizeibeamte
Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die zunehmende Gewalt gegen Polizeibeamte in Deutschland. Mehr als jeder zweite Polizeibeamte hat im Jahr 2023 einen Übergriff angezeigt, bei dem fast 20.000 Einsatzkräfte betroffen waren. Die Zahl der Übergriffe ist konstant, wobei ein Viertel der Tatverdächtigen zur Reichsbürgerszene gehört. Laut nn.de stehen über 50 Prozent der Übergriffe in Zusammenhang mit Alkohol, während Drogen in nur etwa fünf Prozent der Fälle eine Rolle spielen. Auch alltägliche Einsätze, wie die Festnahme von Randalierern oder Einsätze bei Schlägereien, erweisen sich als besonders riskant für die Beamten. Emotionale Diskussionen über Gewalt gegen Einsatzkräfte werden durch Einzelfälle weiter angeheizt, was zeigt, wie sehr dieses Thema die Gesellschaft und die Politik beschäftigt.