Queerspiele in Lindow: Sportfest für alle zwischen Spaß und Inklusion!

Queerspiele in Lindow: Sportfest für alle zwischen Spaß und Inklusion!

Lindow, Brandenburg, Deutschland - Die Queerspiele, eine inklusive Freizeitsport-Veranstaltung für LGBTQI-Menschen, stehen vor der Tür. Vom 27. bis 29. Juni 2025 wird das Sport- und Bildungszentrum in Lindow, Brandenburg, Schauplatz dieses bedeutenden Events. Bereits in der fünften Auflage entwickelt sich die Veranstaltung zu einem wichtigen Zentrum für queere Sportler, die in einem nicht wettkampforientierten Umfeld ihre Leidenschaft für Sport ausleben wollen.

Die Queerspiele haben sich zum Ziel gesetzt, allen Teilnehmenden, unabhängig von Fitnesslevel oder Erfahrung, die Möglichkeit zu bieten, über 30 verschiedene Sportarten auszuprobieren. Dazu zählen unter anderem Flag Football, Cheerleading und Wasserballett. Zusätzlich wird ein umfangreiches Rahmenprogramm angeboten, das eine Willkommensparty, ein Grill-Buffet und eine Team-Olympiade umfasst. Ein Highlight ist die „Queerspiele-Spielwiese“, die mit einer Hüpfburg und einer Schnitzeljagd aufwarten wird. Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht, mit knapp 300 Teilnehmern, und es gibt Überlegungen, in Zukunft einen größeren Veranstaltungsort zu finden, um dem wachsenden Interesse gerecht zu werden. Für die Unterkunft stehen insgesamt 240 Betten zur Verfügung, wobei einige Teilnehmer auf einem Campingplatz übernachten.

Inklusive Teilnahme und gemeinschaftlicher Austausch

Sechs Trägervereine aus Berlin, darunter Seitenwechsel Berlin, Vorspiel Berlin und Berlin Bruisers, organisieren die Queerspiele. Diese Vereine setzen sich aktiv für die Inklusion und die Sichtbarkeit von LGBTQI-Personen im Sport ein. In einer Zeit, in der Mitglieder der LGBTQ+ Community oft Diskriminierung, Ausgrenzung und sogar Gewalt erfahren, können Veranstaltungen wie die Queerspiele wichtige Räume für gemeinsame Erlebnisse und Unterstützung bieten.

Wie ispo.com berichtet, sind queere Sportler nicht nur im Alltag häufig von Menschenfeindlichkeit betroffen, sondern auch in vielen Ländern mit rechtlichen Nachteilen konfrontiert. So ist Homosexualität in 69 Ländern strafbar und in einigen Ländern drohen sogar Todesstrafe für gleichgeschlechtlichen Sex. Diese Herausforderungen machen es umso wichtiger, solche inklusiven Veranstaltungen zu fördern.

Der Umgang mit LGBTQ+ Themen in der Sportwelt variiert stark, insbesondere in Regionen, wo queere Rechte nach wie vor geringgeschätzt werden. Berichte über die Fußball-WM der Männer in Katar illustrieren diese Problematik, wo homosexuelle Fans dazu aufgerufen wurden, ihre Sexualität nicht öffentlich zu zeigen. Solch ein Umfeld kann weitreichende Folgen für queere Athlet*innen haben, einschließlich des Verlusts von Sponsoren und Teilnahmerechten an Wettbewerben.

Die Queerspiele in Lindow reihen sich in den Kampf um mehr Sichtbarkeit und Rechte für LGBTQI-Personen im Sport ein. Sie bieten nicht nur eine Plattform für sportliche Betätigung, sondern auch einen Raum für Austausch, Unterstützung und das Feiern der Vielfalt. Weitere Informationen zur Veranstaltung sind auf der Webseite queerspiele-berlin.de zu finden.