Prozess gegen 15-Jährigen: IS-Anschlag auf Taylor Swift-Konzert geplant!

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Prozess gegen 15-jährigen mutmaßlichen IS-Anhänger in Berlin beginnt. Er soll Anschlag auf Taylor Swift-Konzert geplant haben.

Prozess gegen 15-jährigen mutmaßlichen IS-Anhänger in Berlin beginnt. Er soll Anschlag auf Taylor Swift-Konzert geplant haben.
Prozess gegen 15-jährigen mutmaßlichen IS-Anhänger in Berlin beginnt. Er soll Anschlag auf Taylor Swift-Konzert geplant haben.

Prozess gegen 15-Jährigen: IS-Anschlag auf Taylor Swift-Konzert geplant!

Heute beginnt in Berlin ein aufsehenerregender Prozess gegen einen 15-jährigen mutmaßlichen Anhänger des Islamischen Staates (IS). Der Angeklagte, der auf freiem Fuß ist, wird beschuldigt, bei der Vorbereitung eines geplanten Terroranschlags geholfen zu haben. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm unter anderem Unterstützung einer terroristischen Vereinigung im Ausland und die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vor. Der Prozess wird am Kammergericht Berlin über sieben Verhandlungstage bis zum 26. August 2025 stattfinden.

Die Anklage steht im Zusammenhang mit einem versuchten Anschlag auf ein Konzert von Taylor Swift in Wien. Im August 2024 wurden gleich drei Konzerte der Sängerin, die am 8., 9. und 10. August stattfinden sollten, abgesagt, nachdem zwei Verdächtige, darunter ein 19-Jähriger, festgenommen wurden. Dieser gestand, geplant zu haben, die Konzerte mit Sprengstoff und Waffen anzugreifen, was die Sicherheitsbehörden alarmierte und zu den Absagen führte. Insgesamt wurden 190.000 Tickets für diese Konzerte verkauft.

Der 15-Jährige wird als Komplize des Hauptverdächtigen angesehen. Er soll von Mitte Juli bis August 2024 in Kontakt mit dem 19-Jährigen gestanden haben und wird beschuldigt, eine Bomben-Bauanleitung aus dem Arabischen übersetzt sowie Kontakt zu einem IS-Mitglied im Ausland vermittelt zu haben. Darüber hinaus wird ihm vorgeworfen, eine Textvorlage für den Treueschwur auf den IS übermittelt zu haben.

Sicherheitslage und Terrorismus in Europa

Die Bedrohungslage durch islamistischen Extremismus in Europa ist weiterhin angespannt. Diese Entwicklung wird durch einen Bericht des stellvertretenden Exekutivdirektors von Europol unterstrichen, der über Maßnahmen spricht, die zur Verhinderung terroristischer Inhalte im Internet ergriffen wurden. Seit Juni 2023 wurden über 46.000 Hinweise auf terroristische Inhalte von Mitgliedstaaten und 1.406 Entfernungsanordnungen an Online-Diensteanbieter gesendet, die diese in den meisten Fällen befolgten. Dies zeigt, dass die EU und ihre Institutionen aktiv versuchen, die Verbreitung von extremistischem Gedankengut im Netz einzudämmen.

Am besagten Tag, als die Konzerte abgesagt wurden, fanden die Behörden bei einer Durchsuchung des Hauptverdächtigen Chemikalien, die zur Herstellung eines Sprengsatzes geeignet sind. Der Anschlag sollte vor dem Stadion stattfinden, wo viele Fans ohne Tickets erwartet wurden. Der Verdächtige hielt es für geplant, sein eigenes Leben bei diesem Angriff einzusetzen, um zahlreiche Menschen zu töten. Ein Bekennervideo, das online gefunden wurde, verstärkte die Besorgnis der Sicherheitsbehörden.

Taylor Swift selbst hat sich bisher nicht zu den Vorfällen geäußert. Ihr Management kündigte jedoch auf ihrer offiziellen Website an, dass alle Tickets für die abgesagten Konzerte innerhalb von zehn Werktagen automatisch zurückerstattet werden. Die Entscheidung zur Absage könnte in Anbetracht des engen Zeitplans von Swift, die fünf Auftritte im Londoner Wembley-Stadion unmittelbar nach den Wien-Konzerten hat, auch von der Sängerin selbst getroffen worden sein.

Die logistische und finanzielle Machbarkeit, die Konzerte zu verschieben, wurde als nicht gegeben erachtet, da das Wiener Ernst-Happel-Stadion ab dem 21. August durch Coldplay belegt ist. Die „Eras Tour“ von Taylor Swift zählt zu den erfolgreichsten Tourneen der Musikgeschichte und wird voraussichtlich über 4 Milliarden US-Dollar einbringen. Swift, deren geschätztes Nettovermögen bei rund 1,3 Milliarden US-Dollar liegt, steht auf der Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt.

Die zunehmende Zahl an Terroranschlägen und Festnahmen im Jahr 2023 verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich die europäischen Sicherheitsbehörden gegenübersehen. Die gesellschaftlichen und politischen Implikationen solcher Entwicklungen sind weitreichend und erfordern eine fortwährende Wachsamkeit und Prävention.