Potsdam im Wahlfieber: Dirk Harder kämpft um das Oberbürgermeisteramt!
Potsdam im Wahlfieber: Dirk Harder kämpft um das Oberbürgermeisteramt!
Potsdam, Deutschland - Am 21. September 2025 steht Potsdam vor einer Neuwahl des Oberbürgermeisters. Hintergrund dieser Wahl ist die Abwahl des bisherigen Amtsinhabers Mike Schubert von der SPD, die am 25. Mai 2025 durch einen Bürgerentscheid erfolgte. Bei diesem stimmten 68,3 % der Wähler gegen seinen Verbleib. Die Wahlbeteiligung lag bei 37,2 %. Insgesamt waren 143.200 Bürger wahlberechtigt. Schubert, der wegen Führungsversagen und eines VIP-Ticket-Skandals in die Kritik geraten war, akzeptierte die Entscheidung und bezeichnete diese als „Ausdruck demokratischer Willensbildung“.
Die Stadt Potsdam sieht in der Abwahl eine Möglichkeit für einen Neuanfang und eine Abkehr von politischen Blockaden. In diesem Kontext hat der Kreisverband von Die Linke Dirk Harder als neuen Kandidaten nominiert, der parteilos ist. Die offizielle Nominierung fand kürzlich bei einer Mitgliederversammlung statt. Harder, der 1967 in Potsdam geboren wurde, hat eine lange Geschichte im Bereich der Jugendarbeit, unter anderem als Leiter des Stadtjugendrings und des Jugendkulturzentrums Freiland. Aktuell tätig ist er beim Bezirksverband der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Potsdam und ist Mitglied im Jugendhilfeausschuss. Insgesamt treten fünf Kandidaten und eine Kandidatin zur Wahl an, die Nominierungsfrist endet am 17. Juli 2025.
Die Oppositionskandidaten
Mit Dirk Harder konkurrieren mehrere andere Kandidaten um das potentielle Oberbürgermeisteramt. Die SPD hat Severin Fischer, den Berliner Wirtschaftsstaatssekretär, nominiert. Die AfD geht mit Chaled-Uwe Said, dem Vorsitzenden der AfD-Stadtfraktion, ins Rennen, während die CDU Willo Göpel als Fraktionsvorsitzenden im Stadtparlament ins Spiel bringt. Von den Grünen wird die parteilose Noosha Aubel unterstützt, die früher als Beigeordnete tätig war. Der Einzelbewerber Jörn Karlipp rundet das Feld der Kandidaten ab.
Die bevorstehenden Kommunalwahlen in Deutschland sind durch ein hohes Maß an politischer Beteiligung geprägt und genießen die Grundlage des Grundgesetzes, das in Artikel 28, Absatz 1 die Durchführung allgemeiner, unmittelbarer, freier und geheimer Wahlen vorschreibt. Diese Wahlen sind eine zentrale Möglichkeit für Bürger, Einfluss auf das lokale Geschehen zu nehmen. In der Regel dauert die Amtszeit von direkt gewählten Bürgermeistern zwischen fünf und acht Jahren, was auch für die kommende Wahl in Potsdam zutreffen wird.
Das Interesse an der Potsdamer Oberbürgermeisterwahl ist groß, besonders nach der turbulenten Abwahl von Mike Schubert. Politische Beobachter sind gespannt, ob die nächsten Monate den Weg für eine veränderte politische Landschaft in Potsdam ebnen werden. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um festzustellen, wer sich durchsetzen kann und welche Themen die Wähler bewegen werden.
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Ort | Potsdam, Deutschland |
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