Polizist bei Fans gewaltsam angegriffen: Erfurt-Fans im Fokus!

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Gewaltsame Ausschreitungen zwischen Fußballfans aus Erfurt und Polizisten in Berlin – Ein Beamter wurde schwer verletzt.

Gewaltsame Ausschreitungen zwischen Fußballfans aus Erfurt und Polizisten in Berlin – Ein Beamter wurde schwer verletzt.
Gewaltsame Ausschreitungen zwischen Fußballfans aus Erfurt und Polizisten in Berlin – Ein Beamter wurde schwer verletzt.

Polizist bei Fans gewaltsam angegriffen: Erfurt-Fans im Fokus!

Am 30. Oktober 2025 kam es in Berlin zu einem gewaltsamen Vorfall, bei dem ein Polizist bei der Überprüfung von Fußballfans schwer verletzt wurde. Die Beamten waren an der Autobahn 115 im Einsatz und hatten mehrere Busse mit Anhängern des FC Rot-Weiß Erfurt gestoppt, die auf dem Weg zu einem Regionalligaspiel gegen Hertha BSC II waren. Rund 50 Personen wurden an der ehemaligen Raststätte Dreilinden in Berlin-Zehlendorf kontrolliert, als der Vorfall seinen tragischen Höhepunkt erreichte. Laut RBB24 wurde der Polizist von mehreren Personen aus dem Bus angegriffen und in eine Tür eingeklemmt, was zu seinen schweren Verletzungen führte.

Die Auseinandersetzung begann vor den Überprüfungen, als die Fans an einer anderen Raststätte in Brandenburg ein Toilettenhäuschen beschädigt hatten. Zeugen berichteten, dass die Polizei gegen 17 Uhr alarmiert wurde, nachdem die Sachbeschädigung festgestellt worden war. Die Polizei leitete daraufhin eine Verfolgungsaktion ein und begleitete die Fanbusse bis ins Berliner Stadtgebiet. Hierbei kam es zu der folgenschweren Attacke auf den Polizisten, die durch die aggressive Stimmung unter den Fans begünstigt wurde. Etwa 150 Fans reisten in drei Bussen aus Erfurt an, was auf die hohe Mobilisierung solcher Gruppen hinweist. Florian Nath, Sprecher der Berliner Polizei, bestätigte die gewaltsamen Übergriffe auf die Einsatzkräfte, die zur Verstärkung von der Polizei Brandenburg und der Polizei Berlin Unterstützung anforderten, um die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und besonders schwerem Landfriedensbruch wurden eingeleitet, und die Fans durften das Match, das 0:0 endete, nicht besuchen.

Hintergrund der Gewalt

Die zunehmende Gewaltbereitschaft unter Fußballfans stellt seit Jahren ein ernsthaftes Problem dar. Laut Tagesspiegel wird von einem Anstieg gewalttätiger Auseinandersetzungen berichtet, die oft mit der Fankultur verbunden sind. Im Zusammenhang damit wurde das sogenannte Hooligan-Konkordat eingeführt, das strenge Auflagen für die Durchführung von Fußballspielen mit sich bringt. Ziele sind unter anderem die Koordination zwischen Polizei, Ligen und Vereinen, um die Sicherheit im Umfeld von Sportveranstaltungen zu erhöhen.

In Deutschland und der Schweiz setzt man auch auf Konzepte wie die «Good Hosting»-Strategie, um ein positives Umfeld für alle Fans zu schaffen, ohne sie durch übermäßige Sicherheitsmaßnahmen abzuschrecken, wie Erkenntnisse der Forschungsstelle für Gewalt bei Sportveranstaltungen zeigen. Diese Forschungseinrichtungen evaluieren ständig Maßnahmen zur Gewaltverringerung und fördern den internationalen Austausch unter den Akteuren. Die gestiegene Sensibilität im Umgang mit gewaltbereiten Fans ist eine Reaktion auf das sich verändernde Klima bei Sportveranstaltungen.

Der Vorfall in Berlin verdeutlicht nicht nur die Notwendigkeit einer stärkeren Präsenz der Sicherheitskräfte, sondern auch die Herausforderungen, mit denen Polizei und Veranstalter konfrontiert sind. Polizisten, die im Dienst sind, benötigen nicht nur die Fähigkeit, deeskalierend zu wirken, sondern auch umfassende Unterstützung, um sich gegen gewaltsame Übergriffe zu schützen. Die Entwicklungen an diesem Abend werfen ein grelles Licht auf die gegenwärtige Situation im Fußballsport und die fortwährenden Bemühungen, ein sicheres Umfeld für alle Beteiligten zu schaffen.