Neuer Glanz für das Robert-Havemann-Gymnasium: Sportanlagen saniert!

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Am 19. September 2025 erfolgt die bautechnische Abnahme der sanierbaren Sportanlagen am Robert-Havemann-Gymnasium in Pankow.

Am 19. September 2025 erfolgt die bautechnische Abnahme der sanierbaren Sportanlagen am Robert-Havemann-Gymnasium in Pankow.
Am 19. September 2025 erfolgt die bautechnische Abnahme der sanierbaren Sportanlagen am Robert-Havemann-Gymnasium in Pankow.

Neuer Glanz für das Robert-Havemann-Gymnasium: Sportanlagen saniert!

Am 19. September 2025 wird die bautechnische Abnahme für die Sanierung der Schulsportfreianlagen am Robert-Havemann-Gymnasium in Berlin stattfinden. Diese umfangreiche Sanierungsmaßnahme umfasst etwa 9.100 m² und besteht aus einem Großspielfeld, einem Kleinspielfeld, einer Beachvolleyballanlage, einer Weitsprunganlage sowie einer 100-Meter-Laufbahn. Die Instandsetzung der Stützmauern der terrassierten Sportanlage und die Schaffung einer neuen Pflegezufahrt zur oberen Ebene sind zentrale Elemente des Projekts. Zudem wurde der alte Belag des Großspielfeldes durch einen neuen, besandeten Kunstrasen ersetzt, während das Kleinspielfeld, die Laufbahn und die Weitsprunganlage einen neuen Kunststoffbelag erhielten. Auch die benötigten Zäune und vier Basketballständer wurden instandgesetzt.

Die Beachvolleyballanlage wurde nicht nur erneuert, sondern auch gedreht, um eine direkte Pflegezufahrt zum Kleinspielfeld zu ermöglichen. Daneben wurden die angrenzenden Nebenflächen überarbeitet und sowohl Platten- als auch Rasenflächen wiederhergestellt. Die Gesamtkosten dieser Maßnahme belaufen sich auf etwa 1.460.000 Euro, die über das bezirkliche Investitionsprogramm finanziert werden.

Sanierungsbedarf bundesweit

Doch die Sanierung des Robert-Havemann-Gymnasiums ist nur einen Teil eines viel größeren Problems, das zahlreiche kommunale Sportstättenträger in ganz Deutschland betrifft. Eine Studie im Auftrag der Förderbank KfW zeigt, dass es in vielen Städten und Gemeinden an finanziellen Mitteln für die dringend notwendige Sanierung von Sportstätten mangelt. Insbesondere 59 Prozent der befragten Städte, Gemeinden und Landkreise berichten von einem „gravierenden“ oder „nennenswerten“ Investitionsrückstand bei Sporthallen, während dieser Wert für Hallenbäder sogar noch höher ist, bei 62 Prozent liegt.

Die Hauptproblematik betrifft oft den energetischen Zustand der Gebäude sowie sanitäre und technische Anlagen. In den nächsten drei Jahren könnte voraussichtlich 16 Prozent der Freibäder und 14 Prozent der Hallenbäder schließen müssen, was die vielfältigen Freizeit- und Sportangebote in den Kommunen erheblich einschränken würde. Dies ist besonders besorgniserregend im Hinblick auf den hohen Anteil von Nicht-Schwimmern in der Bevölkerung. Die KfW-Kommunalexpertin Stefanie Brilon betont die zentrale Bedeutung von Schwimmbädern für die Schwimmausbildung.

Investitionsoffensive gefordert

Die Studienergebnisse zeigen, dass auch 40 Prozent der befragten Kommunen aufgrund des baulichen Zustands ihrer Sportanlagen bereits jetzt einzelne Sportangebote nicht mehr durchführen können. 36 Prozent der Kommunen befürchten, ihr Sportangebot in den kommenden Jahren reduzieren zu müssen. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund beschreibt die Situation als „dramatisch“ und fordert dringend finanzielle Unterstützung von Bund und Ländern für Neubauten und Sanierungen.

Insgesamt bildete eine Sonderbefragung im Rahmen des „KfW-Kommunalpanel 2025“ die Basis für diese Erkenntnisse. In den befragten Kommunen verfügten 94 Prozent über Sporthallen und 92 Prozent über Sportplätze. Etwa die Hälfte betrieb eigene Freibäder, während 46 Prozent über Hallenbäder verfügten. Diese Infrastruktur ist essenziell, um ein breites Sportangebot aufrechtzuerhalten, das mit einer Investitionsoffensive nachhaltig gesichert werden könnte.