Es wird ein großartiges Ereignis in Prenzlauer Berg gefeiert! Der Platz zwischen Naugarder Straße, Hosemannstraße und Erich-Weinert-Straße erhält einen neuen Namen, und zwar zu Ehren einer herausragenden Frauenpersönlichkeit der Geschichte: Gertrud Classen. Am Donnerstag, den 10. Oktober 2024, um 16:30 Uhr wird diese feierliche Namensgebung stattfinden – ein Muss für alle Kultur- und Geschichtsinteressierten!
An diesem besonderen Tag sind sogar die Bezirksstadträtin für Ordnung und öffentlichen Raum, Manuela Anders-Granitzki, sowie die Gleichstellungsbeauftragte Stephanie Wittenburg mit von der Partie. Zudem wird die AG SpurenSuche im Frauenbeirat Pankow ihren Beitrag leisten, genau wie die Kiezinitiative Gertrud-Classen-Platz. Und das Beste? Sie sind herzlich eingeladen, an der Zeremonie teilzunehmen – eine Anmeldung ist nicht nötig!
Die faszinierende Geschichte von Gertrud Classen
Wer war eigentlich Gertrud Classen? Geboren am 3. Juli 1905 in Königsberg, entpuppte sich diese talentierte Bildhauerin und Malerin als eine Kämpferin gegen das Naziregime. Ihre Widerstandskraft führte dazu, dass sie mehrmals verhaftet wurde, was ihre Entschlossenheit nur verstärkte. Nach dem Zweiten Weltkrieg machte sie in der DDR weiter Karriere. Von 1950 bis 1953 war sie Meisterschülerin an der Akademie der Künste der DDR und bis 1965 als freischaffende Bildhauerin aktiv.
Ihre Kunstwerke sind im öffentlichen Raum zu bewundern, wie die Skulptur „Die Aufbauhelferin“ an der Ossietzkystraße in Pankow oder der „Lesende Knabe“ in Weißensee. Classens Werke zeugen von einem unermüdlichen Schaffensdrang und einer tiefen Verbindung zu ihrer Zeit.
Feierlichkeiten und eingehende Worte
Bezirksstadträtin Manuela Anders-Granitzki äußert sich erwartungsvoll über die Rückkehr des Platzes in die Hände der Anwohner: “Es ist mir eine ganz besondere Freude, diesen Platz wieder an die Anwohner übergeben zu können. In den letzten Jahren wurde ihnen durch die Baustelle der Berliner Wasserbetriebe viel an Geduld abverlangt. Möge der neugestaltete Platz ihnen nun viel Freude bringen.” Diese Worte zeigen, dass mit dem neuen Namen nicht nur ein Zeichen der Anerkennung gesetzt wird, sondern auch ein Stück Geschichte lebendig gehalten wird.