Langhanskiez wird mobil: Pankow lädt zur Verkehrsreform ein!

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Das Bezirksamt Pankow lädt zur Beteiligung am Verkehrs- und Mobilitätskonzept für den Langhanskiez ein - Hauptveranstaltung am 23.09.2025.

Das Bezirksamt Pankow lädt zur Beteiligung am Verkehrs- und Mobilitätskonzept für den Langhanskiez ein - Hauptveranstaltung am 23.09.2025.
Das Bezirksamt Pankow lädt zur Beteiligung am Verkehrs- und Mobilitätskonzept für den Langhanskiez ein - Hauptveranstaltung am 23.09.2025.

Langhanskiez wird mobil: Pankow lädt zur Verkehrsreform ein!

Am 22. September 2025 lädt das Bezirksamt Pankow zu einer Reihe von Beteiligungsveranstaltungen ein, um ein neues Verkehrs- und Mobilitätskonzept für das Sanierungs- und Fördergebiet Langhansstraße zu entwickeln. Die Hauptveranstaltung findet am Dienstag, dem 23. September 2025, um 18:00 Uhr in der Aula der Heinz-Brandt-Schule, Langhansstraße 120, 13086 Berlin Pankow, statt. Die Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, ihre Meinung zu äußern und an einem Workshop teilzunehmen, der sich mit den ersten Ergebnissen des Konzeptes beschäftigen wird.

In den folgenden Tagen werden im Stadtteilladen Jacobsohnstraße 21 weitere Terminen angeboten, um die bereits erarbeiteten Ergebnisse einzusehen. Diese finden statt am Mittwoch, 24. September 2025, von 14:00 bis 18:00 Uhr; am Donnerstag, 25. September 2025, zur gleichen Zeit; am Freitag, 26. September 2025, zwischen 10:00 und 13:00 Uhr; sowie am Samstag, 27. September 2025, von 10:00 bis 14:00 Uhr. Ab dem 24. September 2025 wird zudem eine dreiwöchige Online-Beteiligung auf mein.Berlin.de angeboten, um eine breitere Beteiligung der Bevölkerung zu ermöglichen.

Ziele und Maßnahmen des Konzepts

Das Gutachterteam HOFFMANN LEICHTER und GRUPPE PLANWERK hat eine Vielzahl von Maßnahmenvorschlägen erarbeitet, die sich auf die Verbesserung des Fußverkehrs, Radverkehrs, der Verkehrsberuhigung, Verkehrssicherheit, Barrierefreiheit sowie Aufenthaltsqualität und Begrünung konzentrieren. Ziel des Konzeptes ist es, die verkehrliche Situation im Langhans-Kiez zu verbessern und die Belastungen durch den Autoverkehr zu verringern. Aktuell sind die Anwohnenden mit hoher Lärm- und Luftschadstoffbelastung konfrontiert. Zudem gibt es einen Mangel an sicheren Rad- und Fußverkehrsanlagen sowie an Aufenthalts- und Grünflächen.

Der Langhanskiez soll umgestaltet werden, um insbesondere Fuß- und Radverkehr zu fördern und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Geplant sind neue Grünflächen und der Umbau der Heinersdorfer Straße zu einer Fahrrad- und Klimastraße. Diese Maßnahmen sind Teil eines größeren Plans, in dem auch die Zahl der Autoparkplätze reduziert werden soll, um mehr Raum für Fußgänger, Radfahrende und Stadtgrün zu schaffen. Derzeit besitzen nur 26 % der 17.100 Anwohnenden ein eigenes Auto, während rund 3.000 öffentliche Stellplätze zur Verfügung stehen.

Verkehrspolitik im Kontext

Der neueste Ansatz zur Verkehrslenkung ist Teil des stetigen Bestrebens des Berliner Senats, die Lebensqualität zu verbessern und die Stadt umweltfreundlicher zu gestalten. Der strategische Handlungsrahmen StEP MoVe, der 2021 beschlossen wurde, zielt darauf ab, den Kfz-Verkehr zu bremsen und Ellen auf den Ausbau des Umweltverbundes aus Fuß- und Radverkehr, Bussen und Bahnen zu setzen. Vorgesehen ist, den Anteil des Umweltverbundes bis 2030 von 74 % auf 82 % anzuheben, was auch Maßnahmen zur Einführung einer Zero Emission Zone umfasst, in die künftig nur noch Fahrzeuge mit sauberen Antrieben einfahren dürfen.

Um diese Pläne umzusetzen, werden viele verkehrslenkende Maßnahmen in Betracht gezogen. Dazu zählen die Umwandlung mehrerer Straßen in Einbahnstraßen sowie die Sperrung von Teilen der Streustraße für den Autoverkehr, insbesondere in der Nähe von Kitas und Schulen. Weitere Verbesserungen zur Verkehrssicherheit sind durch neue Zebrastreifen, Mittelinseln und geschützte Radstreifen geplant.

Diese engagierten Bemühungen zur Umgestaltung des Langhankiez und zur Verbesserung der Verkehrssituation sind Teil einer breiteren Vision für eine nachhaltige und soziale Mobilität in Berlin, die nicht nur heute, sondern auch in Zukunft den Bedürfnissen der Anwohnenden gerecht werden soll.