Stichwahl in Potsdam: Noosha Aubel gegen Severin Fischer am 12. Oktober!

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Am 12. Oktober finden in Potsdam die Stichwahlen zwischen Noosha Aubel und Severin Fischer zur Oberbürgermeisterwahl statt.

Am 12. Oktober finden in Potsdam die Stichwahlen zwischen Noosha Aubel und Severin Fischer zur Oberbürgermeisterwahl statt.
Am 12. Oktober finden in Potsdam die Stichwahlen zwischen Noosha Aubel und Severin Fischer zur Oberbürgermeisterwahl statt.

Stichwahl in Potsdam: Noosha Aubel gegen Severin Fischer am 12. Oktober!

In Potsdam findet heute die Stichwahl zur Oberbürgermeisterwahl statt, die eine bedeutende Entscheidung für die Landeshauptstadt darstellt. Die Wahl erfolgt zwischen der parteilosen Kandidatin Noosha Aubel und dem SPD-Kandidaten Severin Fischer. Aubel erhielt in der ersten Runde 34,0 % der Stimmen, während Fischer mit 16,9 % auf dem zweiten Platz landete. Die Wahlbeteiligung betrug 55,5 %, was einen Anstieg um 2,5 Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Wahl im Jahr 2018 darstellt. Insgesamt waren knapp 143.000 Wahlberechtigte aufgerufen, ihre Stimme abzugeben.

Die ersten Wahlrunden führten dazu, dass einige Kandidaten aus dem Rennen ausschieden. Clemens Viehring von der CDU kam auf 16,5 %, gefolgt von Dirk Harder (Linke) mit 16,0 %, Chaled-Uwe Said (AfD) mit 13,0 %, Michael Reichert (BVB-Freie Wähler) mit 2,8 % und Alexander D. Wietschel (Die Partei) mit 0,8 %. Aubel und Fischer müssen nun um die Stimmen dieser Wähler werben, da eine absolute Mehrheit in der ersten Runde nicht erreicht wurde.

Die Kandidaten im Detail

Noosha Aubel war von 2017 bis 2023 Beigeordnete für Bildung, Kultur, Jugend und Sport in Potsdam und hat sich stark für Bürgerbeteiligung, Nachhaltigkeit sowie den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs eingesetzt. Ihr Abschied von diesem Posten erfolgte aufgrund von Differenzen mit dem ehemaligen Oberbürgermeister Mike Schubert. Sie wird von den Grünen, Die Andere, Volt und BfW unterstützt.

Severin Fischer, der seit April 2023 Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe in Berlin ist, tritt erstmals für ein politisches Amt in Potsdam an. Fischer plant, die Gewerbesteuer zu senken und den Wohnungsbau zu fördern. Zudem priorisiert er den Bau einer Tramverbindung nach Krampnitz über die dritte Havelbrücke und möchte die kommunale Verwaltung optimieren.

Politische Hintergründe

Die vorgezogene Wahl wurde notwendig, nachdem Mike Schubert per Bürgerentscheid abgewählt wurde. Schubert stand wegen der VIP-Ticket-Affäre und Kritik an seiner Amtsführung unter Druck, dennoch stellte die Staatsanwaltschaft Neuruppin Korruptionsermittlungen gegen ihn ein. Seine Amtszeit wäre regulär bis Herbst 2026 gegangen, doch die Abläufe der letzten Monate haben für ein großes Umdenken gesorgt.

Die Wahlbeteiligung ist ein wichtiges Maß für politische Partizipation. In Deutschland haben alle über 18-Jährigen das Recht, an Wahlen teilzunehmen, was einen klaren Stolz auf die demokratischen Strukturen des Landes widerspiegelt. Bei den Wahlen 2025 lag die hohe Wahlbeteiligung bei 55,5 %, ein Zeichen dafür, dass das Interesse an kommunaler Selbstverwaltung stark bleibt. Diese zählt zu den höchsten Werten in den letzten Jahren, wie verschiedene Studien zeigen.

Die nächste entscheidende Runde der Wahl findet am 12. Oktober statt, und es bleibt abzuwarten, wie die verschiedenen politischen Landschaften und Werte der Wähler sich auf das Ergebnis auswirken werden. Das Ergebnis dieser Stichwahl wird nicht nur die Führungsstruktur der Stadt beeinflussen, sondern auch die Richtung, in die Potsdam sich politisch entwickeln wird.