K52: Entdecken Sie die bewegte Hausgeschichte in Prenzlauer Berg!

K52: Entdecken Sie die bewegte Hausgeschichte in Prenzlauer Berg!

Kollwitzstraße 52, 10405 Berlin, Deutschland - Am 12. Juli 2025 wird die Ausstellung „K52: Eine Berliner Hausgeschichte seit 1875“ in der Galerie der Kunststiftung K52 eröffnet. Diese zeigt die spannende Geschichte des Mehrfamilienhauses in der Kollwitzstraße 52 in Berlin, welches 1990 das erste Ost-Berliner Wohnhaus war, das versteigert wurde. Die Eröffnung findet am Freitag, dem 11. Juli um 20 Uhr mit musikalischer Mitwirkung der Bolschewistischen Kurkapelle Schwarz-Rot statt. Die Ausstellung wird bis zum 26. Oktober 2025 zu sehen sein und der Eintritt ist frei, was eine breite Öffentlichkeit ansprechen soll[berlin.de].

In der Ausstellung wird nicht nur die Baugeschichte des Hauses thematisiert, sondern auch die gesellschaftlichen Umbrüche der letzten 150 Jahre in Prenzlauer Berg stehen im Mittelpunkt. Besucherinnen und Besucher erwartet eine spannende Auseinandersetzung mit den Herausforderungen und Chancen des Wohnungsmarktes seit der Wende. Zeitzeugen werden über ihre Erfahrungen im Wohnhaus berichten und besondere Veranstaltungen wie Vorträge und Rundgänge sind ebenfalls geplant[kollwitz52.de].

Historische Entwicklung des Gebäudes

Die Baugeschichte des Hauses beginnt mit einem Antrag auf Baugenehmigung, der am 19. September 1873 durch den Deutsch-Holländischen Actien-Bauverein eingereicht wurde. Trotz anfänglicher Hürden, darunter fehlende Abstandsangaben, wurde am 9. Oktober 1873 schließlich die Genehmigung für den Bau erteilt. Das Gebäude wurde im Juli 1875 fertiggestellt. Die Bauzeit betrug insgesamt 22 Monate, was für die damalige Zeit als bemerkenswert gilt.

Das Gebäude in der Kollwitzstraße 52 wurde mit der Vision errichtet, mehrere große Wohnungen pro Etage bereitzustellen. Auf Grund von wirtschaftlichen Umbrüchen, wie dem internationalen Börsenkrach 1873, kam es zu Änderungen in der Planung, die schließlich zu einer Anpassung der Wohnungsgrößen führten[kollwitz52.de].

Einblick in die soziale Bedeutung

Die Versteigerung des Hauses im Dezember 1990 war ein prägendes Ereignis, das sowohl historische Probleme als auch Chancen des Wohnungsmarktes anschaulich macht. Die Geschichten der Mieter:innen, die sich gegen diese Entwicklungen zur Wehr setzten, spiegeln die Herausforderungen wider, mit denen viele Berliner:innen in der Zeit der Wiedervereinigung konfrontiert waren. Die Ausstellung zielt darauf ab, diese Aspekte durch die Erzählungen der ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohner lebendig zu machen.

Zusätzlich zur Ausstellung wird auch ein Rahmenprogramm angeboten, das Menschen jeden Alters einbezieht. Geplant sind unter anderem Mitmachaktionen sowie spezielle Vorträge, die in den Öffnungszeiten der Galerie von Dienstag bis Sonntag, 10:00 bis 18:00 Uhr, stattfinden werden[berlin.de].

Die Broschüre „Berliner Pläne 1862 bis 1994“ zeigt, wie die Entwicklung des Gebäudes in einen größeren städtebaulichen Kontext eingefügt werden kann, von der preußischen Residenzstadt bis zur wiedervereinigten Hauptstadt. Solche Stadtplanungen dokumentieren Brüche und Kontinuitäten in der Vergangenheit der Stadt und illustrieren den Wandel, den auch das Haus in der Kollwitzstraße 52 durchlebte[berlin.de].

Details
OrtKollwitzstraße 52, 10405 Berlin, Deutschland
Quellen

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