Neues Stadtteilzentrum in Rudow: Ein Treffpunkt für alle!

Der Berliner Senat eröffnet am 27. Juni 2025 das neue Stadtteilzentrum in Rudow und stärkt die soziale Infrastruktur zur Integration.
Der Berliner Senat eröffnet am 27. Juni 2025 das neue Stadtteilzentrum in Rudow und stärkt die soziale Infrastruktur zur Integration. (Symbolbild/MB)

Neues Stadtteilzentrum in Rudow: Ein Treffpunkt für alle!

Rudow, Berlin, Deutschland - Der Berliner Senat plant im Rahmen der Legislaturperiode 2023-2026 die Schaffung von 12 neuen Stadtteilzentren. Diese Initiative wird als wichtiger Schritt angesehen, um die soziale Infrastruktur in der Stadt zu stärken und einen besseren Zusammenhalt der Gemeinschaft zu fördern. Das 12. Stadtteilzentrum wird am 27. Juni 2025 in Rudow eröffnet und dient als zentraler Anlaufpunkt sowie Begegnungsort für die Bewohner der Nachbarschaft. Staatssekretär Max Landero wird die Eröffnung bei einem Sommerfest um 16 Uhr begleiten. Der Träger des neuen Zentrums, das Diakoniewerk Simeon gGmbH, hat bereits einige Monate Arbeit in Rudow geleistet, um die Bewohner aktiv einzubeziehen und deren Bedürfnisse zu erkennen.

Diese neuen Stadtteilzentren sollen kultursensible, mehrsprachige und inklusive Angebote bereitstellen, um den Anforderungen einer vielfältigen Gesellschaft gerecht zu werden. Insbesondere in Sozialräumen mit hohen Unterstützungsbedarfen und Armut hat der Ausbau dieser Infrastruktur hohe Priorität, wie der Senat betont. Die bestehenden 38 Stadtteilzentren sollen zudem fortgeführt und mit den neu geplanten Einrichtungen kompatibel gemacht werden.

Jubiläumsfeier in Steglitz

Am 28. Juni 2025 wird das Stadtteilzentrum Steglitz sein 30-jähriges Jubiläum mit einem Fest im Schlosspark Lichterfelde feiern. Dieses Ereignis wird unter dem Motto „Kunsthandwerk & Nachbarschaft erleben“ stehen und umfasst regionale Kunsthandwerksstände sowie eine Tanzperformance von Jugendlichen. Senatorin Cansel Kiziltepe wird um 15 Uhr ein Grußwort halten und die Bedeutung solcher Einrichtungen für den sozialen Zusammenhalt in Berlin hervorheben.

Bedeutung von Integration und sozialem Zusammenhalt

Die Förderung von Integration und sozialem Zusammenhalt ist entscheidend für die Entwicklung lebendiger Quartiere und Nachbarschaften. Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen betont die Notwendigkeit geeigneter Rahmenbedingungen für diese Entwicklungen. Laut einer Studie lebten im Jahr 2021 in Deutschland 2,3 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, was 27,3 Prozent der Bevölkerung entspricht. Viele dieser Personen sind in städtischen Gebieten, insbesondere in Großstädten, anzutreffen.

Im Rahmen der Städtebauförderung unterstützt der Bund verschiedene Maßnahmen, einschließlich Investitionen in Begegnungszentren und das Quartiersmanagement. Programme wie der Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ tragen zur Sanierung und zum Bau sozialer Infrastruktur bei. Von 2017 bis 2020 stellte der Bund jährlich rund 200 Millionen Euro zur Verfügung, die in etwa 550 Kommunen in Deutschland zu spürbaren Verbesserungen führten.

Wachstum durch Migration

Die Zuwanderung seit 2015 hat das Verständnis von Stadtentwicklung erheblich beeinflusst. Die nationale Stadtentwicklungspolitik hat darauf reagiert, indem Strategien für Ankunftsquartiere in den Städten entwickelt wurden. Ziel ist es, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu verbessern und die eigenständige Integration von Zugewanderten zu fördern. Der Projektaufruf „Stadtentwicklung und Migration“ wurde bereits 2016 gestartet und hat seither zahlreiche Pilotprojekte initiiert, die unterschiedliche Aspekte der sozialen Integration abdecken, wie Bildung, Wohnraumversorgung und Partizipation.

Die Schaffung einer effizienten, integrativen sozialen Infrastruktur ist entscheidend für die Entwicklung eines harmonischen Zusammenlebens in der pluralen Gesellschaft Berlins. Die Maßnahmen des Senats, zusammen mit den Unterstützungsprogrammen des Bundes, zielen darauf ab, ein lebendiges und kohärentes Miteinander zu fördern.

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OrtRudow, Berlin, Deutschland
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