Neues Museum in Marzahn-Hellersdorf: Ein historisches Juwel entsteht!
Das Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf erhält 2025 neue Räume, präsentiert die Bezirksgeschichte und lädt zur Besichtigung ein.

Neues Museum in Marzahn-Hellersdorf: Ein historisches Juwel entsteht!
Am 3. September 2025 wurde bekannt gegeben, dass das Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf, welches seit 1999 in der ehemaligen Dorfschule an der Alt-Marzahn 51 untergebracht ist, bald einen neuen Standort erhalten wird. Die historische Dorfschule liegt auf dem Dorfanger von Alt-Marzahn, in unmittelbarer Nähe zu einer bekannten Bockwindmühle, einem Wahrzeichen des Bezirks. Die aktuelle Dauerausstellung trägt den Titel „Marzahn-Hellersdorf. Bezirksgeschichte(n) – Von den Anfängen bis zu den Großsiedlungen“ und ist noch bis zum 2. November 2025 zu besichtigen. Nach diesem Datum wird das alte Gebäude jedoch aufgegeben.
Das Museum plant, in die denkmalgeschützte Hofanlage Alt-Marzahn 23, dem bisherigen „KulturGut“, zu ziehen. Dort entsteht das „Museumsgut“, das nicht nur moderne Ausstellungs- und Veranstaltungsräume bieten wird, sondern auch eine neue Dauerausstellung zur Geschichte des Bezirks vorbereitet. Diesen Prozess unterstützt die Sanierung, die im Sommer 2023 begonnen wurde und durch bezirkseigene Mittel sowie Fördergelder des Landes Berlin finanziert wird. Insgesamt investiert der Bezirk knapp 6 Millionen Euro in das Projekt, wobei über 5,2 Millionen Euro vom Programm „Soziale Infrastrukturmaßnahmen in Quartieren auch außerhalb von Städtebaufördergebieten“ der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen stammen.
Geplante Eröffnungen und neue Ausstellungen
Am 13. und 14. September 2025 werden die sanierten Räume des neuen Hauses im Rahmen des Tags des Offenen Denkmals erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Hier werden neben der neuen Dauerausstellung auch regelmäßige Veranstaltungen, museumspädagogische Programme und Sonderausstellungen stattfinden, um das kulturelle Leben im Bezirk zu bereichern.
Zudem wird ein Café im Vorderhaus durch die Agrarbörse Deutschland Ost e. V. betrieben, welches zusätzliche Bildungs- und Kulturangebote realisieren wird. Die neue Dauerausstellung wird thematische Schwerpunkte setzen, die modernen musealen Erfordernissen gerecht werden, einschließlich der Migrationsgeschichte. Dies markiert einen bedeutenden Wandel für das Museum, das mit über 11.000 Jahren Geschichte der Region von den ländlichen Anfängen bis zu den Großsiedlungen der DDR-Zeit sowie der Transformation nach 1989/90 vermittelt. Der Standort in Alt-Marzahn wird so zum zentralen Kulturstandort im Bezirk.
Sanierungsmaßnahmen und Architektonische Planung
Die architektonische Planung für die Sanierung wurde vom Büro Rhosho-Architekten durchgeführt. Im Rahmen der Umgestaltung des ehemaligen Vierseithofes entstehen nicht nur zwei moderne Ausstellungsräume, sondern auch eine Keramikwerkstatt und ein größerer Veranstaltungsraum. Zudem ist ein neues Depotgebäude geplant, um die unzureichenden Lagerungsbedingungen in der bisherigen Einrichtung zu verbessern.
Die Vorbereitungen auf die Eröffnung der neuen Ausstellung sind bereits im Gange. Geplant ist die Ausstellung „Verlagstätigkeit im heutigen Bezirk Marzahn-Hellersdorf“, die sich mit der Geschichte der Verlage in der Region befasst. Dabei wird die Entwicklung von Zeitungen und Publikationen von den Anfängen im frühen 20. Jahrhundert bis zu den Veränderungen nach der Wende behandelt. Diese Ausstellung wird vom 2. Dezember 2024 bis zum 2. November 2025 zu sehen sein und thematisiert wichtige Aspekte der lokalen Mediengeschichte, einschließlich der regionalen Verleger, die am Puls der Zeit waren.
Das Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf blickt somit in eine spannende Zukunft, wird weiterhin ein Ort der Begegnung und der Bildung für die Bürger des Bezirks sein und die Geschichte der Region, ihrer Menschen und ihrer Entwicklung lebendig halten.
Für weiterführende Informationen besuchen Sie bitte:
– berlin.de
– kultur-marzahn-hellersdorf.de
– kultur-marzahn-hellersdorf.de – Ausstellungen