Neue Fahrradstraße in der Ungarnstraße eröffnet – Jetzt radeln!
Neue Fahrradstraße in der Ungarnstraße eröffnet – Jetzt radeln!
Ungarnstraße, 10435 Berlin, Deutschland - Am 8. Juli 2025 gab das Bezirksamt Mitte bekannt, dass die Bauarbeiten für die neue Fahrradstraße in der Ungarnstraße nun abgeschlossen sind. Diese neue Straße erstreckt sich zwischen der Müllerstraße und der Indischen Straße und ist ein wesentlicher Bestandteil des Radverkehrsvorrangnetzes der Stadt. Der Bezirksstadtrat für Ordnung, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Christopher Schriner, betonte, dass die Fahrradstraße eine attraktive Rad-Route abseits der stark frequentierten Verkehrsadern bietet. Mit dem Ziel, die Sicherheit und Sichtverhältnisse an den Kreuzungen zu verbessern, wurden umfassende Maßnahmen umgesetzt, die auch zusätzliche Abstellmöglichkeiten für Fahrräder einbeziehen.
Die Bauarbeiten wurden im November 2024 begonnen und konnten im Mai 2025 erfolgreich abgeschlossen werden. Die Umbaukosten beliefen sich auf etwa 120.000 Euro, ergänzt durch zusätzliche 60.000 Euro für die Sanierung des Asphalts. Die neue Fahrradstraße ist nun mit klarer Beschilderung und Markierungen auf der Fahrbahn versehen, sodass Radfahrende und Fußgänger*innen klar voneinander abgegrenzt sind. Jedoch dürfen Feuerwehr-Einsatzfahrzeuge die Straße befahren, was durch eine Pollerreihe ab der Edinburger Straße ermöglicht wird.
Einladung zum Anradeln
Um die Fertigstellung der Fahrradstraße zu feiern, lädt das Bezirksamt zu einer Anradelveranstaltung ein. Diese findet am Montag, den 14. Juli 2025, von 15:30 bis 16:00 Uhr an der Ungarnstraße an der Ecke zur Indischen Straße statt. Interessierte sind herzlich eingeladen, die neue Strecke zu erkunden und sich über weitere Pläne im Bereich der Radinfrastruktur zu informieren.
Die Regelungen in der neuen Fahrradstraße sind klar definiert. Radfahrende dürfen die gesamte Fahrbahnbreite nutzen und nebeneinander fahren, während Kfz-Verkehr nur mit berechtigtem Anliegen (darunter fällt das Zusatzschild „Anlieger frei“) dort fahren darf. Das Rechtsfahrgebot bleibt bestehen, und die Geschwindigkeit darf maximal 30 km/h betragen. Diese Maßnahmen entsprechen den allgemeinen Vorgaben für Fahrradstraßen in Deutschland, die häufig mit einer hohen Dichte an Radverkehr und einer untergeordneten Bedeutung für den motorisierten Verkehr einhergehen.
Vorteile und Gestaltung von Fahrradstraßen
Fahrradstraßen bieten viele Vorteile für Radfahrende. Sie sind speziell darauf ausgelegt, den Radverkehr zu priorisieren und ermöglichen ein sicheres und angenehmes Fahren. Laut dem Fahrrad-Monitor 2023 empfinden 83 % der Radfahrenden Fahrradstraßen als sicher, und 48 % bevorzugen sie gegenüber anderen Radwegen. Fahrradstraßen sorgen mit einer Regelbreite von mindestens vier Metern für breitere Fahrbahnen, was zusätzlich dazu beiträgt, den Radverkehr zu fördern und Sicherheit zu gewährleisten.
Die Novelle der Straßenverkehrsordnung im Jahr 2021 hat die Schaffung von Fahrradstraßen erleichtert, indem sie die notwendigen Bedingungen festlegte. Informationen und Leitfäden zur Gestaltung von Fahrradstraßen sind auf Plattformen wie dem Mobilitätsforum verfügbar, das zahlreiche Hinweise zur Umsetzung in den deutschen Städten bietet. Gute Beispiele gehen jedoch über die bloße Infrastruktur hinaus; sie erfordern auch eine umfassende Planung und die Einbindung örtlicher Gegebenheiten.
Die Umsetzung solcher Projekte ist entscheidend für die Verkehrswende in Deutschland. Veranstaltungen wie das Anradeln in der Ungarnstraße unterstützen die Akzeptanz und Bekanntheit der neuen Verkehrswege, während gleichzeitig zahlreiche Initiativen zur Förderung von Fahrradstraßen bestehen. Berlin.de und Mobilitätsforum bieten weiterführende Informationen zu den aktuellen Entwicklungen im Bereich Radverkehr und den spezifischen Vorgaben für Fahrradstraßen in Deutschland.
Details | |
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Ort | Ungarnstraße, 10435 Berlin, Deutschland |
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