Inspiartion: Einsamkeit in Berlin-Reinickendorf
Die Besetzung der Einsamkeitsbeauftragten in Berlin-Reinickendorf hat für Aufsehen gesorgt. Das Amt, das im Februar von Annabell Paris übernommen wurde, wird nun von Katharina Schulz weitergeführt. Die Entscheidung für den Wechsel wurde vom Bezirksamt getroffen, ohne genaue Gründe dafür zu nennen. Trotzdem sollen alle laufenden Projekte zur Bekämpfung von Einsamkeit fortgeführt werden, auch wenn Schulz nun zusätzlich zu ihrem Amt als Ehrenamtsbeauftragte auch für die Einsamkeitsangelegenheiten zuständig ist.
Die Einrichtung der Position der Einsamkeitsbeauftragten war ein innovativer Schritt, da es bundesweit kein vergleichbares Amt gab. Das Ziel der Beauftragten ist es, einsame Menschen in der Gemeinde zu identifizieren und Lösungen zu finden, um ihnen zu helfen. Ein Ansatz dafür sind die "Quasseltreff-Bänke", die in Reinickendorf aufgestellt werden, um den Austausch und die Kommunikation zwischen den Einwohnern zu fördern.
Die Einsamkeit betrifft laut Angaben des Bezirks jeden zehnten Berliner und wird insbesondere durch Altersarmut verstärkt. Statistisch gesehen sind in Reinickendorf mindestens 26.600 Menschen einsam. In Anbetracht dieser Zahlen wird die Rolle der Einsamkeitsbeauftragten als wichtiger Schritt zur Verbesserung des sozialen Zusammenhalts in der Gemeinde angesehen.
Die Nachbesetzung der Position mit Katharina Schulz zeigt das Engagement des Bezirks Reinickendorf im Kampf gegen Einsamkeit. Mit dem Einfluss der neuen Beauftragten wird die Arbeit fortgesetzt, um die Lebensqualität der Bürger zu verbessern und die Folgen von Einsamkeit zu lindern.
- NAG