Nach Stürmen: Bezirksamt kämpft gegen das Chaos in Reinickendorf!
Nach den jüngsten Stürmen am 16.07.2025 arbeitet Berlin an der Beseitigung von Schäden und der Wiederherstellung der Sicherheit.

Nach Stürmen: Bezirksamt kämpft gegen das Chaos in Reinickendorf!
Nach den verheerenden Stürmen, die vor zwei Wochen über Berlin hinwegfegten, hat das Bezirksamt Reinickendorf inzwischen zahlreiche Maßnahmen zur Beseitigung der Schäden eingeleitet. Bis zum 16. Juli 2025 sind im Straßen- und Grünflächenamt rund 1.400 Meldungen eingegangen, die beinahe 1.000 Vorgänge umfassen. Dies führte zu mehreren tausend einzelnen Maßnahmen, die teilweise bereits aktiv umgesetzt werden.
Das Bezirksamt hat eine Priorisierung der Arbeiten vorgenommen, wobei die Wiederherstellung der Verkehrssicherheit an sensiblen Orten wie Schulen und Friedhöfen oberste Priorität hat. Um die Sicherheit von Schülern zu gewährleisten, wurden auf mehreren Schulhöfen Kronenbrüche und lose Äste entfernt, zudem fanden Fällungen statt.
Sicherheitsmaßnahmen und Sperrungen
Auf vier Friedhöfen, darunter der Friedhof Hermsdorf I und II, der Friedhof Reinickendorf sowie der Friedhof Heiligensee, sind die Arbeiten zur Beseitigung der Schäden in vollem Gange. Diese Friedhöfe bleiben bis auf Weiteres gesperrt. Auch Parks, Grünanlagen sowie Spielplätze wurden zur Gewährleistung der Sicherheit geschlossen. Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner hat die Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, die Absperrungen zu beachten.
Ein weiterer Eindruck der Auswirkungen der Stürme ist die Absage geplanter Veranstaltungen, wie beispielsweise das Tegeler Hafenfest. Auch die Sportanlagen an der Göschenstraße und an der Hatzfeldtallee sind aus Sicherheitsgründen nicht nutzbar.
Notfallplanung und Katastrophenschutz
Der Vorfall verdeutlicht die Notwendigkeit einer strukturierten Notfallplanung, die in Berlin und anderen Landkreisen von entscheidender Bedeutung ist. Wie die Webseite Forplan erläutert, sind Landkreise und kreisfreie Städte dafür verantwortlich, Abwehrmaßnahmen bei Großschadensereignissen zu koordinieren. Dazu gehört die Erstellung von Gefahrenabwehrplänen, Notfallplänen und Krisenplänen.
Eine regelmäßige Überprüfung dieser Pläne ist erforderlich, um Anpassungen an aktuelle Gegebenheiten und Bedrohungslagen vorzunehmen. Die Planung für Notfälle, einschließlich der Berücksichtigung kritischer Infrastrukturen, ist entscheidend für eine schnelle und effektive Reaktion auf Katastrophen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Behörden, Einsatzkräften und der Bevölkerung ist der Schlüssel zum Erfolg in der Katastrophenbewältigung.
Die Ausbildung und Vorbereitungen für Katastrophenszenarien, wie sie vielenorts ausgearbeitet sind, gelten als essenziell. Die Bedeutung solcher Maßnahmen wird durch die Analyse von Gefährdungen unserer Infrastrukturen unterstrichen, insbesondere im licht der möglichen Folgen eines großflächigen Stromausfalls oder der Bedrohungen durch den Ausfall von IT-Infrastrukturen, wie in einer Studie des NCBI aufgezeigt wird.
Der aktuelle Vorfall in Reinickendorf zeigt, dass Katastrophenschutz nicht nur eine Theorie ist, sondern aktiv auf die Herausforderungen unserer Zeit reagiert werden muss. Der Bedarf an gut ausgearbeiteten Notfallplänen wird durch die jüngsten Ereignisse evident und unterstreicht die Dringlichkeit kontinuierlicher Vorbereitungen und Schulungen in der Bevölkerung.
Die Notwendigkeit von Katastrophenschutzmaßnahmen war noch nie so wichtig wie heute, und die Lehren, die aus diesen Stürmen gezogen werden, sind ein Weckruf für alle Akteure im Bereich der Notfallplanung.