Die Ausstellung „Nie wieder und jetzt“ im Bärenzwinger Berlin, die am 8. Mai 2024 eröffnet wird, beschäftigt sich mit politischen Grenzphänomenen, insbesondere Rechtsextremismus und faschistischen Ideologien sowie dem schwierigen Umgang mit dem Erbe des Nationalsozialismus heute. Die Künstler Laura Fiorio und Jakob Ganslmeier präsentieren ihre künstlerischen Arbeiten, die sich mit dem Umgang mit der NS-Vergangenheit und radikalen Ideologien beschäftigen. Die Ausstellung läuft vom 9. Mai bis 21. Juli 2024 und ist kostenlos zugänglich.
Laura Fiorio, geboren 1985 und in Berlin ansässig, nutzt Fotografie, Installation und Forschung, um den Umgang mit der NS-Vergangenheit in Familien zu erforschen. Sie lädt Besucher ein, persönliche Beiträge wie Fotografien oder Dokumente aus Familienarchiven zur Ausstellung beizutragen. Fiorio hinterfragt die Erinnerungsdynamik und die Verknüpfung von persönlicher und historischer Geschichte.
Jakob Ganslmeier, geboren 1990 und in Den Haag lebend, ist ein visueller Künstler und Fotograf, der sich auf die Demontage radikaler Ideologien spezialisiert hat. Seine Fotoarbeiten in Zusammenarbeit mit EXIT Deutschland thematisieren die Spuren und Kontinuitäten faschistischer Symbole, insbesondere in Form von Tätowierungen. Ganslmeiers Werke wurden bereits in renommierten Museen ausgestellt und mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet.
Die Ausstellung wird von Kuratoren Julius Kaftan und Lina Kröger betreut und von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt unterstützt. Begleitende Veranstaltungen wie Workshops und Theaterperformances ergänzen das Ausstellungsprogramm, das ein breites Publikum ansprechen soll. Die Medienkontaktdaten des Bezirksamts Mitte stehen für weitere Informationen zur Verfügung.
Quelle: www.berlin.de