Der Traum von Nikita Mazepin in der Formel 1 ist endgültig geplatzt. Der einstige Rennfahrer des Haas-Teams hat angekündigt, dass er nicht länger als Vollzeit-Rennfahrer aktiv sein wird. Dies verkündete er kürzlich auf Instagram und erklärt, sich nun auf andere sportliche Herausforderungen konzentrieren zu wollen. Nach seiner Teilnahme an einem 24-Stunden-Rennen in Dubai, hat der 25-Jährige seinen Fokus geändert und sich als „Hybrid Athlet“ bezeichnet. Statt in der Formel 1 plant er, an fünf Wettkämpfen in verschiedenen Sportarten teilzunehmen, darunter ein Boxkampf im Herbst 2025, sowie Motorradrennen und die russische Buggy-Meisterschaft, wie Berlin Live berichtete.
Als Mazepin 2021 in die Formel 1 eintrat, erfüllte sich für ihn ein großer Traum. Doch nur eine Saison später war diese Karriere durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine abrupt beendet, da Haas sich von Mazepin trennte, nachdem er auf die Sanktionsliste der EU gesetzt wurde. Die Sanktionen wurden aufgrund seiner familiären Verbindungen, insbesondere zu seinem Vater Dimitri, verhängt, der enge Beziehungen zu Wladimir Putin pflegte. Obwohl die EU kürzlich die Sanktionen gegen ihn aufhob, plant Mazepin keine Rückkehr in die Formel 1. Er äußerte sich betroffen über die Zeit, die er durch die Sanktionen verloren hat, und betonte, dass er sich nun auf die Zukunft konzentrieren möchte, wie Speedweek berichtete.
Vor Gericht erfolgreich zu sein, bringt ihm zwar Genugtuung, doch Mazepin reflektiert über die verlorene Zeit in seiner Karriere und sieht nun den Bedarf, neue Wege zu gehen. „Ich denke, ich kann jetzt sagen, dass der erste Akt meines Lebens wirklich von dem Versuch geprägt war, der Beste im Motorsport zu sein“, erklärte er. Mit dieser Einsicht plant er, seine nächsten Schritte als „Erwachsener“ zu wagen, fernab von Geschwindigkeits- und Trophäenträumen.
Berlin Live