Leif Randt: Alarmstufe Rot für die Lesekultur in Deutschland!

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Leif Randt spricht über Lesekompetenz und seinen neuen Roman beim Literaturfestival in Berlin. Veranstaltung bis 20. September 2025.

Leif Randt spricht über Lesekompetenz und seinen neuen Roman beim Literaturfestival in Berlin. Veranstaltung bis 20. September 2025.
Leif Randt spricht über Lesekompetenz und seinen neuen Roman beim Literaturfestival in Berlin. Veranstaltung bis 20. September 2025.

Leif Randt: Alarmstufe Rot für die Lesekultur in Deutschland!

Leif Randt, ein in Berlin lebender Autor, äußerte sich in einem aktuellen Interview zur abnehmenden Lesekompetenz, die viele Menschen betrifft. Sein neuer Roman „Let’s Talk About Feelings“ erschien am 4. September 2025 im Verlag Kiepenheuer & Witsch und stellt ein weiteres Kapitel in seinem literarischen Schaffen dar. Randt, geboren 1983 in Maintal-Hochstadt, sieht die Herausforderung, sich auf das Lesen zu konzentrieren, als bedrohlich an. Er betont: „Das Lesen eines Buches verlangt viel und ist nicht multitasking-fähig.“ Dies könnte zu einer schleichenden Errosion der Fähigkeit führen, richtig zu lesen und zu schreiben, meint der Autor in einem Gespräch mit rbb24.

In der aktuellen Lesung Randts, die ein Live-Gespräch und eine Foto-Show beinhaltete, rückt der Text in den Hintergrund. Dieser Trend zum gesprochene Wort, verstärkt durch die Popularität von Podcasts seit der Pandemie, macht ihm Sorge. Er selbst hat seine Kapitel ins Handy gelesen und als Hörbuch gehört, um besser einschätzen zu können, wie Leser mit dem Inhalt umgehen.

Die Rolle des Lesens in der digitalen Welt

Trotz dieser Herausforderungen glaubt Randt, dass das Buch als Kulturtechnik überleben wird, auch wenn das Lesen möglicherweise zur Nische wird. Er beschreibt das Lesen als zweiseitigen Kommunikationsprozess, der nicht nur Wissen schafft, sondern auch eine innere Welt und Spiritualität. Parallel zu Randts Überlegungen findet bis zum 20. September 2025 das Internationale Literaturfestival Berlin statt, dessen Motto „Strange New World“ lautet. Das Junge Programm läuft sogar bis zum 24. September und richtet sich an die jüngere Zielgruppe, um die Lesekultur zu fördern und zu bewahren, wie auf literaturfestival.com zu finden ist.

Ein zentraler Aspekt der Leseförderung ist die Auseinandersetzung mit den Ergebnissen wissenschaftlicher Studien. Laut einer Zusammenstellung von Theorien und Befragungen, die von der Stiftung Lesen durchgeführt wurden, ist die Lesekompetenz stark im digitalen Wandel betroffen. Die Stiftung analysiert regelmäßig, wie sich das Leseverhalten verändert und welche Faktoren die Lesekultur beeinflussen. Studien zeigen, dass das Vorlesen und die frühkindliche Leseförderung entscheidend für die Entwicklung von Lesekompetenz sind, was Randts Erzählungen untermauert.

Zusammenfassend reflektiert Leif Randt in seinem neuen Werk und darüber hinaus wichtige Fragen zur Lesekultur in unserer modernen, oft ablenkenden Welt. Der Ausblick auf Veranstaltungen wie das Literaturfestival zeigt, dass das Engagement für das Lesen und die Literatur weiterhin eine bedeutende Rolle spielt.