Lebensmittelwarnungen im Fokus: RASFF schützt Berliner Verbraucher!

Lebensmittelwarnungen im Fokus: RASFF schützt Berliner Verbraucher!
Berlin, Deutschland - Unsichere Lebensmittel stellen ein ernsthaftes Risiko für Verbraucher dar. Vor diesem Hintergrund wird die Rolle des europäischen Schnellwarnsystems für Lebensmittel und Futtermittel (RASFF) immer wichtiger. Dieses System wurde 1979 ins Leben gerufen und hat seither die Aufgabe, gesundheitlich bedenkliche Lebensmittel, die zum Beispiel mit Bakterien, Fremdkörpern oder nicht gekennzeichneten Allergenen belastet sind, zu melden. Jährlich werden fast 3.500 Meldungen sowie über 10.000 Folgemeldungen an die nationalen Behörden weitergeleitet. Rund 90% dieser Meldungen beziehen sich auf Lebensmittel. Dies erklärte das LAGeSo, das seit 2018 als RASFF-Länderkontaktstelle für Berlin fungiert.
Alexander Straßmeir, Präsident des LAGeSo, hebt hervor, wie entscheidend das RASFF für die Lebensmittelsicherheit in der Hauptstadt ist. Die Berliner Länderkontaktstelle ist rund um die Uhr in Betrieb, um aktuelle Meldungen zu Lebens- und Futtermitteln zu analysieren und entsprechend an die zuständigen Stellen weiterzuleiten. Verbraucher haben die Möglichkeit, auf lebensmittelwarnung.de aktuelle Informationen über Warnungen und Produktrückrufe einzuholen.
EU-weites System zur Lebensmittelüberwachung
Das RASFF ist Teil eines europäischen Rahmens, der vor gesundheitsschädlichen Lebensmitteln schützt. Diese Initiative ist nicht nur von nationaler, sondern auch von europäischer Bedeutung. Dabei arbeiten die Mitgliedstaaten eng zusammen, um sicherheitsrelevante Informationen auszutauschen. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit koordiniert die nationalen Aktivitäten in Deutschland. Es gibt eine nationale Koordinationsstelle, die für die Dokumentation von Warnungen vor auffälligen Lebensmitteln und behördlich angeordneten Produktrückrufen verantwortlich ist. Diese Informationen werden auch an andere EU-Mitgliedstaaten weitergeleitet, um ein breiteres Sicherheitsnetz zu spannen.
In Deutschland werden Gemeinsamkeiten in der Lebensmittelüberwachung durch kommunale Behörden kontrolliert, die auf Beanstandungen in den Bereichen Lebensmittel, Futtermittel und Bedarfsgegenstände reagieren. Dieses System gewährleistet, dass gesundheitsschädliche Produkte, die am Markt sind, schnell identifiziert und aus dem Verkehr gezogen werden können. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen den Bundesländern und der EU wird sichergestellt, dass Verbraucher in ganz Europa geschützt werden.
Zusätzlich wird mehr Transparenz gefordert, sodass Lebensmittelunternehmen im Krisenfall rasch Informationen zur Rückverfolgbarkeit betroffener Produkte bereitstellen müssen. Informationen über RASFF sind unter anderem auf dem Portal des Bundesamtes und in der interaktiven Online-Datenbank RASFF Window verfügbar, die Zugang zu Notifizierungen bietet.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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