Kleistpark erstrahlt in neuem Glanz: Historische Sanierung vollendet!
Kleistpark erstrahlt in neuem Glanz: Historische Sanierung vollendet!
Heinrich-von-Kleist-Park, 10829 Berlin, Deutschland - Am 23. Juli 2025 gab es im Heinrich-von-Kleist-Park in Schöneberg einen besonderen Anlass. Bezirksstadträtin Dr. Saskia Ellenbeck wies auf die historische Bedeutung des Parks hin, der eine zentrale Rolle für die Lebensqualität, das Stadtklima und die Klimaresilienz in einem Gebiet mit unterversorgten Grünflächen spielt. Die jüngst sanierten Flächen sind nun wieder für alle Bürger_innen zugänglich, was die Bedeutung des Parks für die Anwohner umso mehr unterstreicht.
Neben Ellenbeck sprach auch Karen Andreas vom Landesdenkmalamt. Sie hob die denkmalpflegerische Relevanz der Sanierung hervor und erläuterte, dass das Landesdenkmalamt fachlich und finanziell zur Wiederherstellung einer der ältesten Parkanlagen Berlins beigetragen hat. Dies zeigt, wie sehr der Park nicht nur für Schöneberg, sondern für ganz Berlin von Bedeutung ist.
Gemeinsame Erkundung und Feierlichkeiten
Im Rahmen eines gemeinsamen Parkrundgangs mit dem Fachbereich Grünflächen und dem Planungsbüro Henningsen wurden an vier Stationen die umgesetzten Maßnahmen vorgestellt. Zudem gab es ab circa 18:00 Uhr die Möglichkeit für persönliche Gespräche, Fragen und Informationen an Ständen des Straßen- und Grünflächenamts sowie des Raums für Beteiligung. Die Besucher konnten sich bei einem Imbiss stärken und wurden musikalisch von der Flötengruppe der Musikschule begleitet.
Vor der Sanierung war der Park, der sich zwischen der Potsdamer Straße und der Elßholzstraße erstreckt und eine Fläche von 57.000 m² umfasst, seit langer Zeit vernachlässigt. Der Heinrich-von-Kleist-Park, ursprünglich im Jahr 1718 als Botanischer Garten angelegt und 1945 neugestaltet, bot viele historische Zeugnisse. Die Umbenennung des Parks nach dem Dichter Heinrich von Kleist fand am 21. November 1911 statt.
Ein Blick auf die Umgestaltung
Die Geschichte des Parks ist reich an Erlebnissen. Bedeutende Umgestaltungen fanden nach dem Zweiten Weltkrieg statt. Albert Brodersen und Georg Pniower waren maßgeblich an der Neugestaltung beteiligt, die 1945 abgeschlossen wurde. Der Park wurde anfangs für die Öffentlichkeit geschlossen, aber in den frühen 1980er-Jahren war er wieder zugänglich. Außerdem gibt es seit 2002 eine jährliche Konzertreihe mit dem Namen „Jazz an den Kolonnaden“, die regelmäßig viele Besucher anzieht.
Die Sanierung des Parks, die in den 2020er-Jahren geplant wurde, war das Ergebnis eines Bürgerbeteiligungsverfahrens, das im Februar 2022 begonnen hatte. Unzählige Anwohner und Interessierte haben ihre Ideen und Anregungen eingebracht, um den Park als wichtigen Bestandteil des urbanen Lebens in Schöneberg zu fördern und zu bewahren.
Das Areal, in dem sich der Heinrich-von-Kleist-Park befindet, steht nicht nur für die natürliche Erholung, sondern erfährt im Zusammenhang mit Projekten wie dem Rathaus- und Marx-Engels-Forum eine weitere Aufwertung. Hier werden historische Wiederbelebung und moderne städtebauliche Konzepte miteinander verbunden, um das Stadtbild Berlins nachhaltig zu verbessern. Die Kombination von historischer Substanz und Anpassungen an gegenwärtige Herausforderungen im urbanen Raum zeigt die Dynamik der Stadtentwicklung in Berlin, die sich auch auf die Lebensqualität der Bürger_innen positiv auswirkt.
Details | |
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Ort | Heinrich-von-Kleist-Park, 10829 Berlin, Deutschland |
Quellen |
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