Karneval der Kulturen in Berlin: Feiern und Ärger an der Karl-Marx-Allee!

Karneval der Kulturen in Berlin: Feiern und Ärger an der Karl-Marx-Allee!

Karl-Marx-Allee, Berlin, Deutschland - Am 19. Juni 2025 fand der erste Karneval der Kulturen an der Karl-Marx-Allee sowie der Frankfurter Allee statt. Die Veranstaltung zog ungefähr 750.000 Menschen an, die entlang der festlich geschmückten Straße feierten. Veranstalter und Polizei zogen eine überwiegend positive Bilanz, ebenso das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, das mit dem Verlauf des Events zufrieden war. Dies markiert einen großen Erfolg für die kulturelle Vielfalt und den Gemeinschaftsgeist

Der Karneval der Kulturen wird als die größte kulturelle Intervention im öffentlichen Raum in Deutschland beschrieben und setzt sich nicht nur für Vielfalt, sondern auch gegen Rechtsextremismus ein. Jährlich nimmt eine Vielzahl von Kulturschaffenden an diesem Fest teil, und 2025 sind rund 1,3 Millionen Menschen als Besucher erwartet worden, um zusammen zu feiern und die kulturelle Vielfalt der Stadt zu zelebrieren.Karneval.de berichtet, dass der Straßenumzug an Pfingstsonntag bis zu 4.000 Karnevalsakteur*innen umfasst.

Positive Rückmeldungen und Herausforderungen

Trotz der Freude über die Veranstaltung gab es auch Herausforderungen. Achim Bahr, Vorsitzender des Vereins „Stalinbauten e.V.“, kritisierte Vandalismus und das Problem der Wildpinkler entlang der Umzugsstrecke. Anwohner beklagten sich über Urinlachen in Hauseingängen. Bahr warnte vor möglichen Schäden bei Großveranstaltungen und verwies auf frühere Bierfeste, die negative Auswirkungen auf die Infrastruktur hatten. Es ist bekannt, dass Urin den historischen Sandstein der Fassaden schädigt und die Graffitis nur schwer zu entfernen sind.

Um den Event erfolgreich durchzuführen, waren Schutzmaßnahmen notwendig. Die Verantwortlichen gaben an, dass diese angeblich erfolgreich waren, aber dennoch Nachbesserungen und Nachsaat notwendig sind. Um das Grün zwischen den Gebäuden zu schonen, stellte die Veranstalterin in Aussicht, den Mittelstreifen fünfmal zu wässern, um die Schäden auszugleichenrbb24.

Ein abwechslungsreiches Programm

Die Parade, die am 8. Juni 2025 stattfand, wurde von Kreuzberg nach Friedrichshain verlegt und konnte mit 69 verschiedenen Wagen, Bands und Tanzgruppen aus aller Welt aufwarten. Höhepunkte der Veranstaltung waren unter anderem Auftritte von Gruppen aus Ländern wie dem Angola, Armenien, Bolivien und Vietnam. Das Event umfasste auch ein viertägiges Straßenfestival vom 6. bis 9. Juni, das kostenlos zugänglich war. Es bot musikalische Darbietungen auf mehreren Bühnen sowie interaktive Theateraufführungen. Unter dem Motto „Sei dabei, Papagei“ fand am 7. Juni zudem ein Kinderkarneval der Kulturen statt, der junge Teilnehmer dazu animierte, sich kreativ zu engagieren.

Die neue Route der Parade, die um 13:30 Uhr an der Kreuzung Frankfurter Allee und Proskauer Str. begann, musste wegen Bauarbeiten von der ursprünglichen Strecke abweichen. Der zentrale Median auf der Karl-Marx-Allee ist ein Naturschutzgebiet; Besucher wurden gebeten, diesen Bereich zu meidenthe-berliner.com.