Die ehemalige SWR-Moderatorin Helen Fares hat auf Instagram auf ihren Rauswurf beim öffentlich-rechtlichen Sender reagiert. In einem Video betonte sie, dass der Boykott von Produkten von Unternehmen, die Israel unterstützen, keine Form des Antisemitismus sei. Fares verteidigte diese Aktion als Mittel, um Druck auf die israelische Regierung auszuüben und ihr Handeln zu verändern. Sie wies darauf hin, dass auch viele jüdische Menschen die Boykott-Kultur unterstützen, um für Frieden und Solidarität im Nahen Osten einzutreten. Die ehemalige Moderatorin warf dem SWR vor, nicht angemessen auf die rechten Briefe und Drohungen zu reagieren, die zu ihrem Rauswurf geführt hätten. Fares betonte, dass die Entscheidung des Senders aufgrund der aggressiven Nachrichten gegen sie erfolgt sei, und nicht aufgrund ihrer politischen Positionen. Der SWR hatte Helen Fares von ihren Moderationsaufgaben im digitalen Dialog-Format "MixTalk" entbunden, nachdem sie extreme politische Ansichten auf ihrem privaten Social-Media-Account geäußert hatte. Die Instagram-Posts von Fares, in denen sie zum Boykott israelischer Produkte aufrief, führten zu Kontroversen. Kritiker bezeichneten sie als antisemitisch, während Fares betonte, dass ihr Anliegen auf dem Streben nach Gerechtigkeit und Frieden basiere. Daraufhin äußerten verschiedene Personen und Accounts ihren Unmut über Fares' Äußerungen in den sozialen Medien, was letztendlich zu ihrem Rauswurf führte.
NAG Redaktion
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