Inklusives Sportfest in Berlin: Gemeinsam aktiv am 5. Juli!

Inklusives Sportfest in Berlin: Gemeinsam aktiv am 5. Juli!

Rothenburgstraße 15, 12165 Berlin, Deutschland - Am 5. Juli 2025 findet das 2. Inklusive Sportfest des Blindenhilfswerks Berlin e.V. unter dem Motto „Inklusiv aktiv: Erleben – Entdecken – Teilhaben“ statt. Die Veranstaltung, die von 11:00 bis 16:30 Uhr in der Rothenburgstraße 15 in Berlin gefeiert wird, bietet ein vielseitiges Sport- und Bewegungsangebot für Menschen mit und ohne Seheinschränkung. Der Tag wird reich an Aktivitäten, die sowohl die körperliche Fitness als auch das Gemeinschaftsgefühl fördern.

Das Sportfest umfasst zahlreiche Sportarten wie Blindenfußball, Goalball, Showdown, Fechten, Bogenschießen, Yoga, Klettern, Tandemfahren und Biathlon-Schießen. Diese Vielfalt ermöglicht es Allen, unabhängig von ihren Fähigkeiten teilzunehmen und neue Erfahrungen zu sammeln. Zusätzlich stehen Mitmachaktionen und Informationsstände zu inklusivem Sport, gesunder Ernährung sowie Erste Hilfe bereit. Fachleute und Aktive stehen für Gespräche und Beratung zur Verfügung. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt, mit leckeren Grillgerichten und einer Auswahl an erfrischenden Getränken.

Teilnahme und Zielgruppen

Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten – Einzelpersonen, Freunde und Familien, und fördert aktiv die Vernetzung zwischen Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Das vergangene Sportfest, das am 29. Juni 2024 stattfand, bot ähnlich interessante Angebote, darunter Fechten, Kistenklettern und Tanz. Teilnahme von Sportvereinen und Organisationen wie der Berliner Blinden- und Sehbehindertensportverein e.V. trugen zur Vielfalt der Aktivitäten bei und erlaubten den Besuchern, neue Kontakte zu knüpfen.

Ein Highlight der Veranstaltung ist die Möglichkeit für sehende Besucher, die Sportangebote mit Augenmaske auszuprobieren – eine Erfahrung, die das Verständnis für die Herausforderungen von Menschen mit Sehbehinderung fördern soll. Gemeinsam Sport zu treiben, schafft Akzeptanz und Toleranz und vermittelt Fertigkeiten, die in andere Lebensbereiche übertragbar sind. Laut Aktionspläne von Bund, Ländern und Kommunen zur Umsetzung von Inklusion wird die Haltung zur Inklusion und Integration im Sport positiv beeinflusst.

Herausforderungen im inklusiven Sport

Trotz der positiven Entwicklungen gibt es Herausforderungen, die angegangen werden müssen. Die aktuelle Wahrnehmung des inklusiven Sports hat sich zwar verbessert, jedoch ist der Organisationsgrad von Menschen mit Behinderung im Sport weiterhin unter dem Durchschnitt der Gesamtbevölkerung. Professor Thomas Abel von der Deutschen Sporthochschule Köln spricht von einer Unterrepräsentation im sportlichen Bereich. Außerdem zeigt der DOSB-Sportentwicklungsbericht von 2018, dass nur 35% der Sportvereine inklusiv arbeiten, während der Anteil der Menschen mit Behinderung, die keinen Sport treiben, auf 55% gestiegen ist.

Die Gründe hierfür sind vielfach. Fehlende ortsnahe inklusive Sportangebote und mangelhafte Zugänglichkeit sind nur einige der Faktoren, die eine breitere Teilhabe am Sport behindern. Zusätzlich sind viele Sportstätten in Deutschland nicht barrierefrei und entsprechen nicht den Vorgaben für barrierefreies Bauen. Nur etwa 4% der öffentlichen Spiel-, Sport- und Freizeitflächen sind inklusiv gestaltet. Der Deutsche Olympische Sportbund fordert ein Bundesförderprogramm zur Verbesserung der Sport-Infrastruktur, da der geschätzte Sanierungsbedarf für Sportstätten in Deutschland auf etwa 31 Milliarden Euro beziffert wird.

Das 2. Inklusive Sportfest des Blindenhilfswerks Berlin e.V. bietet eine hervorragende Gelegenheit, inklusive Sportangebote hautnah zu erleben und die Bedeutung von Teilhabe und Gemeinschaft zu fördern. Für weitere Informationen über das detaillierte Programm und die Veranstaltungsangebote, stehen entsprechende Flyer zur Verfügung. Wir laden alle Interessierten ein, an diesem besonderen Tag teilzunehmen.

Für mehr Informationen besuchen Sie die Seiten des Blindenhilfswerks Berlin, des Blindenhilfswerks Berlin e.V. und erfahren Sie mehr zur Sichtweise von Aktion Mensch.