Inklusionstag in Reinickendorf: Gemeinsam stark für alle Generationen!

Am 21. Juni 2025 feierte Reinickendorf den zweiten Inklusionstag mit Musik, Aktionen und Barrierefreiheit. Erfahren Sie mehr!
Am 21. Juni 2025 feierte Reinickendorf den zweiten Inklusionstag mit Musik, Aktionen und Barrierefreiheit. Erfahren Sie mehr! (Symbolbild/MB)

Inklusionstag in Reinickendorf: Gemeinsam stark für alle Generationen!

Berlin, Deutschland - Am 21. Juni fand in Reinickendorf der zweite Inklusionstag unter dem Motto „Gemeinsam stark“ statt. Die Veranstaltung, die von der Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) als Schirmherrin unterstützt wurde, bot ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit Tanz, Musik und zahlreichen Mitmachaktionen für alle Generationen. Über 35 Organisationen, Initiativen und Anbieter präsentierten ihre Angebote, die von Basteln über Spielen bis hin zu Schminken reichten.

Regina Vollbrecht, die Beauftragte für Menschen mit Behinderungen, eröffnete die Veranstaltung und hob die Wichtigkeit hervor, Barrieren zu überwinden und mehr über das Leben von Menschen mit Behinderungen zu erfahren. Die BVG bot darüber hinaus ein Mobilitätstraining an und es gab spezielle Rikscha-Rundfahrten, die den Teilnehmenden eine alternative Art der Fortbewegung näherbrachten.

Innovative Technologien für Barrierefreiheit

Ein Highlight des Inklusionstags war die Vorstellung des Indoor-Navigationssystems „EverGuide“. Diese App bietet eine barrierefreie Orientierung im Rathaus und unterstreicht die zunehmende Bedeutung von digitalen Technologien in der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen. Studien zeigen, dass beispielsweise Screenreader und Spracherkennung essenzielle Werkzeuge für digitale Inklusion sind. Solche Technologien müssen jedoch auf die individuellen Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt werden, was in einem Sammelband zur digitalen Teilhabe umfassend behandelt wird. Der Sammelband, herausgegeben von Ute Kahle und Johannes Schädler, beleuchtet, wie digitale Assistenzsysteme Bildungsmöglichkeiten, Arbeitsplätze und die gesellschaftliche Teilhabe für Menschen mit Behinderungen verbessern können.

Darüber hinaus werden in der digitalen Welt zahlreiche Apps angeboten, die speziell für Menschen mit Behinderungen entwickelt wurden. Diese Apps erleichtern den Alltag durch Funktionen wie Textvorlesung und Tonverstärkung. Sie adressieren Herausforderungen, mit denen Menschen mit Behinderungen konfrontiert sind, wie beispielsweise die Suche nach barrierefreien Cafés oder die eigenständige Erfassung von Speisekarten. Eine Auswahl von solchen Anwendungen ist in einem Artikel bei Inklusion Nord zusammengestellt, wobei Nutzerbewertungen helfen, die hilfreichsten Apps zu identifizieren.

Ausstellungen und finanzielle Unterstützung

Die Veranstaltung in Reinickendorf bot zusätzlich die Möglichkeit, die Wanderausstellung „Du bleibst du: Lebensqualität mit Multipler Sklerose“ der DMSG zu besuchen, die bis zum 31. Juli im Rathaus zu sehen ist. Emine Demirbüken-Wegner dankte allen Unterstützern und Künstlern, und es wurde ein Scheck über 2000 Euro von Frau Franck von der Berliner Sparkasse überreicht, der für zukünftige Projekte genutzt werden soll. Eine weitere herausragende Vernissage findet am 8. August statt, bei der die Ausstellung „In meine Welt hinein“ der Fürst Donnersmarck-Stiftung eröffnet wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Inklusionstag in Reinickendorf nicht nur eine Plattform für den Austausch und die Information über Barrierefreiheit bot, sondern auch die Bedeutung digitaler Technologien und die Notwendigkeit von Barrierefreiheit in einer zunehmend technologiegeprägten Welt unterstrich. Der Dialog zwischen Politik, Wissenschaft und Entwicklergemeinschaft ist entscheidend, um die digitale Teilhabe von Menschen mit Behinderungen weiter zu fördern und innovative Lösungen zu entwickeln.

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OrtBerlin, Deutschland
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