Hertha BSC muss Bobic über vier Millionen Euro zahlen – Gerichtsurteil gefällt!

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Fredi Bobic gewinnt vor dem Landgericht Berlin gegen Hertha BSC. Der Klub muss über vier Millionen Euro zahlen.

Fredi Bobic gewinnt vor dem Landgericht Berlin gegen Hertha BSC. Der Klub muss über vier Millionen Euro zahlen.
Fredi Bobic gewinnt vor dem Landgericht Berlin gegen Hertha BSC. Der Klub muss über vier Millionen Euro zahlen.

Hertha BSC muss Bobic über vier Millionen Euro zahlen – Gerichtsurteil gefällt!

Fredi Bobic hat vor dem Landgericht Berlin einen bedeutenden Erfolg im langwierigen Rechtsstreit mit Hertha BSC erzielt. In einem Urteilsverfahren gab das Gericht Bobic recht und verurteilte Hertha BSC zur Zahlung von 3,35 Millionen Euro brutto. Diese Summe könnte durch Zinsen auf über vier Millionen Euro anwachsen, wie rbb24 berichtet. Hertha BSC trägt zudem die Kosten des Verfahrens und ist verpflichtet, die fällige Summe als Sicherheitsleistung bei Gericht zu hinterlegen.

Fredi Bobic, der von Juni 2021 bis Januar 2023 als Sport-Geschäftsführer für den Verein tätig war, hatte gegen die außerordentliche Kündigung und die ausstehenden Zahlungen, einschließlich zweieinhalb Monatsgehälter und einer vertraglich vereinbarten Abfindung, geklagt. Er äußerte sich nach der Urteilsverkündung glücklich über das Urteil und signalisierte den Wunsch nach einem Ende des Streits. Das Verfahren zog sich über zweieinhalb Jahre hinweg, bedingt durch zahlreiche Befangenheitsanträge von Hertha.

Weitere rechtliche Schritte und Hintergrund

Die mögliche Gesamtschuld für Hertha könnte durch zusätzliche Anwalts- und Gerichtskosten deutlich über vier Millionen Euro steigen. Hertha hat die Möglichkeit, ein Nachverfahren anzustreben, das als regulärer Zivilprozess mit zulässigen Beweismitteln geführt wird. Bobic sieht sich jedoch in einer starken Position, da Hertha BSC auch die Kosten des Verfahrens zu tragen hat. Der Berliner Verein hatte zuvor einen Vergleich in Höhe von 3,2 Millionen Euro abgelehnt, was die Situation weiter verkomplizierte.

Im Mai 2023 war das Gericht bereits bereit zu vermitteln, doch der Klub lehnt weiterhin Kompromissangebote ab. Bobic kann auf ein weiteres Verfahren verzichten und die Zahlung direkt anfordern, sollte Hertha erneut verlieren. Zum Zeitpunkt der Kündigung war Hertha noch in der Bundesliga, bevor der Verein im Sommer 2023 abstieg. Bobic hat inzwischen eine neue Rolle als Fußballchef beim polnischen Club Legia Warschau übernommen, wo er seit April 2023 tätig ist (sport1).

Die langwierigen rechtlichen Auseinandersetzungen zwischen Bobic und Hertha BSC verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen Sportvereine und ihre Führungsmitglieder im Bereich der Vertragsverhältnisse konfrontiert sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickeln wird und ob Hertha BSC weitere rechtliche Schritte einleiten wird.