Freibad Straussee: Feier zum 100. Geburtstag, doch Baden bleibt verboten!

Freibad Straussee: Feier zum 100. Geburtstag, doch Baden bleibt verboten!

Strausberg, Deutschland - Das Freibad am Straussee in Strausberg, das in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert, bleibt vorerst geschlossen. Trotz einer geplanten Teileröffnung in diesem Sommer muss die Bevölkerung weiterhin auf das Badevergnügen verzichten. Der Grund dafür liegt in fehlender Finanzierung, die die notwendigen Sanierungsarbeiten aufhalten. Aktuell sind bereits 1,4 Millionen Euro in die Teilsanierung investiert worden, doch es steht noch nicht fest, wie viel Geld insgesamt benötigt wird, um das Freibad wieder nutzen zu können. Die Sanierung des Uferbereichs, der um ein sicheres Schwimmerlebnis gewährleisten soll, wurde auf das Jahr 2030 verschoben.

Die Schließung des Freibads erfolgte vor sechs Jahren, nachdem der Wasserstand stark gesunken war. Der flache Strandbereich ist aufgrund des niedrigen Pegels nicht mehr nutzbar, während der steile Abfall ins Wasser für Nichtschwimmer gefährlich ist. Während das Baden weiterhin verboten bleibt, soll der Bootsverleih in naher Zukunft wieder öffnen, möglicherweise als erste Maßnahme zur Wiederbelebung des Freizeitangebots am Strausseewasser.

Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen

Für den 26. Juli dieses Jahres ist eine kleine Feier zum 100-jährigen Bestehen des Freibads geplant. Neben der Feier wird es Führungen über das Gelände geben, um die lange Geschichte der Seebadeanstalt zu würdigen. Das Freibad wurde ursprünglich am 20. Juni 1925 mit umfangreichen Feierlichkeiten und Vorführungen eröffnet, zu denen auch das erste große Schau-Schwimmen des Schwimm-Clubs „Welle“ am 28. Juni 1925 gehörte. Bei dieser Veranstaltung nahmen damals bereits 350 Sportler teil.

Die Geschichte des Freibads ist von vielen markanten Ereignissen geprägt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die einst beschädigte Badeanstalt wiederhergestellt, und im Jahr 1972 wurde der alte Holzturm, der aufgrund von Unfallgefahr abgerissen wurde, durch eine stabile Stahlgerüstkonstruktion ersetzt. Bis heute zeigt sich die Seebadeanstalt in großen Zügen in den ursprünglichen Abmaßen von 1925, auch wenn es mit der Zeit einige Änderungen gab. So existiert zum Beispiel kein Bootshaus mehr.

Auf dem Weg zur Erneuerung

Die anhaltenden Baumaßnahmen und die ungewisse Wiedereröffnung zeigen die Herausforderung, vor der die Verantwortlichen stehen. Nach der abgeschlossen Sanierung des Hauptgebäudes 1994 zum 70. Geburtstag der Anlage wird nun ein weiterer bedeutender Schritt zur Revitalisierung des Freibads noch notwendiger denn je. Informationen über den genauen Termin der Wiedereröffnung sollen mit ausreichend Vorlaufzeit bekannt gegeben werden.
Interessierte können sich über die aktuellen Entwicklungen auf den Webseiten der Strausberger Bäder und von rbb24 informieren.

Details
OrtStrausberg, Deutschland
Quellen

Kommentare (0)