Mobiles Bürgeramt im Jobcenter: Dienstleistungen jetzt vor Ort!

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Im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf startet ein mobiles Bürgeramt im Jobcenter, um Bürgerdienste besser zugänglich zu machen.

Im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf startet ein mobiles Bürgeramt im Jobcenter, um Bürgerdienste besser zugänglich zu machen.
Im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf startet ein mobiles Bürgeramt im Jobcenter, um Bürgerdienste besser zugänglich zu machen.

Mobiles Bürgeramt im Jobcenter: Dienstleistungen jetzt vor Ort!

Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf hat eine innovative Initiative gestartet, die besonders den Kundinnen und Kunden des Jobcenters zugutekommt. Seit dem 30. September 2025 arbeiten das Amt für Bürgerdienste und das Jobcenter eng zusammen, um durch die Einrichtung eines mobilen Bürgeramts direkt im Jobcenter die Erreichbarkeit für die Bürger zu verbessern. An jedem zweiten Donnerstag im Monat wird nun dieser Service bereitgestellt, der eine Vielzahl an Dienstleistungen umfasst.

Zu den angebotenen Dienstleistungen gehören die Beantragung von Personalausweisen und Reisepässen, die Anmeldungen und Ummeldungen eines Wohnsitzes, die Ausstellung von Melde- und Lebensbescheinigungen sowie die Beantragung von Führungszeugnissen und elektronischen Aufenthaltstiteln. Zudem sind Pin-Zurücksetzungen für den Personalausweis möglich.

Förderung der Teilhabe

Das übergeordnete Ziel dieses Projekts ist es, die Teilhabe von Menschen, die Leistungen beim Jobcenter beziehen, zu fördern und deren Lebensbedingungen zu verbessern. Andrea Dorn, die zuständige Ansprechpartnerin im Bezirksamt, steht für Rückfragen und Terminvereinbarungen unter der Telefonnummer 030-9029 15021 zur Verfügung.

Eine weitere Facette der mobilen Bürgerdienste sind die Bürgeramtskoffer. Laut Stefan Ziller wurden bereits neun solcher Koffer in Berlin angeschafft, deren Einsatz jedoch durch technische Rückstände bisher nur geringfügig erfolgt ist. Eine neue Version, die 2.2 des Bürgeramtskoffers, soll die Effizienz erhöhen. Im Jahr 2024 plant die Stadt, weitere 14 Bürgeramtskoffer zu erwerben und diese besser in den Bezirken einzusetzen.

  • Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg: Geplant sind zwei Bürgeramtskoffer mit einem Ausbilder und zwei Nachwuchskräften, die an verschiedenen Orten wie Bibliotheken und Jobcentern eingesetzt werden sollen.
  • Bezirk Spandau: Alle Sachbearbeiter in Bürgerämtern werden für den Einsatz der mobilen Koffer geschult, unter anderem in Pflegeeinrichtungen und Gesellschaftszentren.
  • Bezirk Steglitz-Zehlendorf: Einsatzorte sind unter anderem das Rathaus Wannsee und die Freie Universität Berlin.
  • Bezirk Mitte: Drei Bürgeramtskoffer werden im Landesamt für Einwanderung zur Verfügung stehen, um neu eingebürgerten Personen direkt Dienstleistungen anzubieten.

Soziale Unterstützung in schwierigen Zeiten

Diese Maßnahmen zur Verbesserung der Erreichbarkeit von Bürgerdiensten sind besonders wichtig in Anbetracht der sozialen Herausforderungen, mit denen viele Menschen konfrontiert sind. Laut Bundesregierung können unverschuldete Notlagen, wie Jobverlust oder Krankheiten, die Existenz vieler Menschen gefährden. Staatliche Sozialleistungen, darunter die Sozialhilfe und das neu eingeführte Bürgergeld, sollen ein menschenwürdiges Existenzminimum sichern und dabei helfen, soziale Ausgrenzung zu vermeiden.

Die Sozialhilfe bietet verschiedene Leistungen an, die auf die individuellen Bedürfnisse der Antragsteller zugeschnitten sind, während das Bürgergeld als Unterstützung für erwerbsfähige Personen dient, die keinen Arbeitsplatz finden oder deren Einkommen nicht ausreicht. Die Zuständigkeit dafür liegt bei den Jobcentern, die auch die Anträge auf diese Leistungen entgegennehmen und die Bedarfsermittlung durchführen.