Sommerfest im Hospiz: Fünf Jahre voller Menschlichkeit und Wärme
Am 20. September feierte das Caritas-Hospiz Katharinenhaus in Reinickendorf fünf Jahre palliative Versorgung und Begegnung.

Sommerfest im Hospiz: Fünf Jahre voller Menschlichkeit und Wärme
Am 30. September 2025 fand im Caritas-Hospiz Katharinenhaus in Hermsdorf ein besonderes Ereignis statt: Das Sommerfest zu Ehren des fünfjährigen Bestehens des Hospizes, welches am 20. September 2025 gefeiert wurde. Die Veranstaltung war nicht nur ein Jahrestag, sondern auch eine Gelegenheit, die wertvolle Arbeit des Hospizes und der ehrenamtlichen Helfer zu würdigen. Unter den Gästen war auch Reinickendorfs Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU), die in ihrer Ansprache die Bedeutung des Hospizes hervorhob.
Demirbüken-Wegner erklärte, dass das Caritas-Hospiz mehr ist als nur ein Ort für die Pflege von Schwerstkranken. Es sei ein Raum, der Wärme, Nähe und Menschlichkeit ausstrahle. Sie betonte, dass Hospizarbeit nicht das Ende, sondern eine wertvolle Begegnungsmöglichkeit für die Betroffenen darstellt.
Die Aufgaben des Hospizes
Das Team des Caritas-Hospiz Katharinenhaus bietet umfassende Unterstützung für schwerstkranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige. Die stationäre Einrichtung stellt sicher, dass eine würdevolle Lebensqualität bis zum letzten Atemzug gewährleistet bleibt. Hierbei wird nicht nur die palliativ-pflegerische und -medizinische Versorgung in den Vordergrund gerückt, sondern es werden auch individuelle und bedarfsgerechte Dienstleistungen angeboten. Diese medizinische Unterstützung ist fundamental, um den Patientinnen und Patienten ein friedliches Sterben zu ermöglichen.
Hospitalarbeit und Palliativversorgung stimmen das Angebot auf die Bedürfnisse der Patienten ab und leisten dabei nicht nur Hilfe bei körperlichen Beschwerden, sondern bieten auch emotionale und psychologische Begleitung. Wie die Diakonie aufzeigt, ist hospice care in Deutschland seit den 1980er Jahren anerkannt und unterstützt die Begleitung von Menschen in ihrer letzten Lebensphase. Diese moderne Form der Betreuung entwickelte sich aus einer Bürgerbewegung und wird von vielen ehrenamtlichen Helfern getragen.
Unterstützung für Angehörige
Besonders herausfordernd ist die Situation für die Angehörigen der Erkrankten. Diese empfinden oft eine große Unsicherheit und Belastung angesichts der schwierigen Zeit des Abschieds. Das Pflegepersonal des Caritas-Hospiz möchte auch hier helfen und ermöglicht den Familienmitglieder den Zugang zu wichtigen Dienstleistungen. Angehörige werden nicht nur während der Pflege, sondern auch darüber hinaus unterstützt. Gespräche am Lebensende sollten stets den Wünschen und Bedürfnissen der Betroffenen entsprechen, um Geborgenheit zu vermitteln und Trauerarbeit zu leisten.
Laut Informationen der Österreichischen Palliativgesellschaft ist es wichtig, dass Angehörige auch für sich selbst sorgen, um die Herausforderungen der Pflege gut bewältigen zu können. Dazu zählen Beratungsangebote und die Möglichkeit, zeitweise Entlastung zu erfahren. Finanziell gibt es Unterstützungsmöglichkeiten, wie das Pflegekarenzgeld und Zuschüsse aus dem Familienhospizkarenz-Härteausgleich.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Caritas-Hospiz Katharinenhaus nicht nur eine Einrichtung zur Pflege von Schwerstkranken ist, sondern ein Ort der Begegnung, der Menschlichkeit und des Mitgefühls, wie berlin.de berichtet. Die Hospizarbeit und Palliativversorgung sind essenziell, um in einer Zeit des Abschieds einen Raum der Würde und des Beistands zu schaffen.