Chamissos Schatten: Poetische Entdeckungsreise in Tempelhof!

Chamissos Schatten: Poetische Entdeckungsreise in Tempelhof!
Berlin, Deutschland - Heute, am 12. Juni 2025, wird in Berlin das Werk des bedeutenden Naturforschers und Dichters Adelbert von Chamisso (1781-1838) gewürdigt. Chamisso, der französischer Herkunft war, ist bekannt für seine Verbindung von Literatur und Wissenschaft. berlin.de berichtet, dass er einen zentralen Beitrag zur deutschen Literatur geleistet hat, insbesondere durch sein bekanntestes Werk „Peter Schlemihls wundersame Geschichte“. Diese Erzählung thematisiert den Mann ohne Schatten, das Glückssäckel und die Siebenmeilenstiefel und lässt viele autobiographische Elemente einfließen.
Adelbert von Chamisso, geboren am 30. Januar 1781 in Frankreich und gestorben am 21. August 1838 in Berlin, arbeitete unter anderem im Königlichen Botanischen Garten, der heute als Heinrich-von-Kleist-Park bekannt ist. Während seiner Zeit in Berlin war er nicht nur als Literat aktiv, sondern engagierte sich auch im wissenschaftlichen Bereich, indem er die Flora und Fauna erforschte. Wikipedia hebt hervor, dass Chamisso von 1815 bis 1818 an der Rurik-Expedition teilnahm, bei der er die Alaskaküste kartografierte und die Lebensweisen der dort ansässigen Bevölkerung dokumentierte.
Kulturelle Veranstaltungen zu Ehren Chamissos
Im Rahmen einer Veranstaltungsreihe wird Roland Kretschmer, ein freier Rezitator, aus „Peter Schlemihls wundersame Geschichte“ lesen. Zudem wird Ulrike Ottingers Film „Chamissos Schatten. Eine Filmreise zur Beringsee in drei Kapiteln“ an mehreren Terminen gezeigt. Der Film, der insgesamt zwölf Stunden umfasst, beschreibt Chamissos Reiseroute von 1815 bis 1818 mit einem russischen Kriegsschiff. Diese Filmreihe ist gefördert durch die Dezentrale Kulturarbeit Tempelhof-Schöneberg und wird im August um weitere Termine ergänzt. Für nähere Informationen können sich Interessierte an Sibylle Nägele und Joy Markert vom Literatur-Salon Potsdamer Straße wenden.
Chamisso gilt als eine zentrale Figur des 19. Jahrhunderts, der die Kluft zwischen Literatur und Wissenschaft überbrückte. Seine kritischen Ansichten zur russischen Kolonialherrschaft und die humanistischen Darstellungen der indigenen Bevölkerung machen ihn zu einem frühen Vertreter der ethnologischen Perspektive in der Literatur. archive.org bietet weitere Einblicke in sein literarisches Schaffen und seine Biographie.
Sein Erbe lebt nicht nur in seinen Schriften weiter. In Berlin finden sich mehrere Gedenkstätten, darunter der Chamissoplatz und die Chamisso-Grundschule, die an sein Leben und Werk erinnern. Darüber hinaus wird seit 1985 der Adelbert-von-Chamisso-Preis verliehen, um Autoren nichtdeutscher Muttersprache auszuzeichnen, was sein fortwährendes Engagement für Vielfalt und internationale kulturelle Verständigung zeigt.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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