Casting-Alarm in Berlin: Werde Komparse im neuen Tribute von Panem !

Casting-Alarm in Berlin: Werde Komparse im neuen Tribute von Panem !

Berlin, Deutschland - Für die bevorstehenden Dreharbeiten des neuen „Tribute von Panem“-Films in Berlin und Brandenburg werden Komparsinnen und Komparsen gesucht. Diese Suche wurde am Dienstagabend von der Agentur Filmgesichter auf ihrer Webseite bekannt gegeben. Die Dreharbeiten zu „Tribute von Panem L – Der Tag bricht an“ beginnen im Herbst 2025. Das Casting richtet sich an Menschen im Alter von 6 bis 70 Jahren, um ein breites Spektrum an Charakteren abzudecken.

Die Anforderungen an die Komparsen sind dabei vielfältig. So werden unter anderem Personen mit Handicap, historische körperliche Merkmale oder besondere Narben gesucht. Auch Trommler und Hornspieler im Alter zwischen 18 und 25 Jahren sowie Männer mit militärischer Erfahrung (25 bis 45 Jahre) sind willkommen. Besonders gefragt sind zudem Menschen mit afrikanischem, afroamerikanischem, arabischem, türkischem, asiatischem oder süd- bzw. mittelamerikanischem Erscheinungsbild. Eine Grundvoraussetzung ist zudem, dass die Interessierten ihren Erstwohnsitz in Berlin oder Brandenburg gemeldet haben. Die Gage für die Komparsen liegt bei mindestens 130 Euro, was vergleichsweise attraktiv ist.

Dreharbeiten und Buchhintergrund

Der Film ist der sechste Teil der erfolgreichen „Hunger Games“-Reihe, die auf der Buchreihe von Suzanne Collins basiert. Der zugehörige Roman erschien im März 2025 und spielt 24 Jahre vor den Ereignissen des ersten Buches. Bereits bei vorherigen Filmen wurde in der Region, beispielsweise in der Unterführung am Messedamm und Teilen des Berliner Olympiaparks, gedreht, die als Kulisse für das „Kapitol“ dienten.

Neben den Dreharbeiten in Berlin und Brandenburg, die besonders stark gefördert werden, finden auch einige Aufnahmen in Nordrhein-Westfalen statt. Laut einem Bericht von Casting.de liegt der Schwerpunkt bei der Besetzung auf Diversität. Gesucht werden Männer, Frauen und Kinder aller Nationen im Alter von 8 bis 80 Jahren, mit einem besonderen Augenmerk auf natürliche, gelebte und ausdrucksstarke Gesichter sowie Menschen mit körperlichen Besonderheiten.

Diversität und Inklusion im deutschen Kino

Im Kontext dieser Casting-Aktion ist es wichtig zu erwähnen, dass die Diversität im deutschen Film zunehmend in den Fokus rückt. Initiativen zur Förderung von Vielfalt und Inklusion im Kino sind im Gange. Eine Studie der MaLisa-Stiftung und der Universität Rostock hat ergeben, dass zuletzt fast die Hälfte der Hauptrollen in analysierten Produktionen von Frauen gespielt wurde. Auch wenn positive Entwicklungen zu verzeichnen sind, bleibt der Weg zu mehr sozialer Diversität herausfordernd: Menschen mit Behinderungen und Angehörige von Minderheiten sind oft unterrepräsentiert.

Initiativen wie die von den deutschen Rundfunkanstalten ARD, ZDF, Deutsche Welle, RTL und ProSieben gebildete Allianz zielen darauf ab, die Realitäten des Lebens für alle Individuen im Film abzubilden. Dazu gehört auch die Bereitstellung von Fragebögen für Regisseure, um realistischere Besetzungen zu erreichen und den Zugang für unterrepräsentierte Gruppen zu verbessern.

Die kommenden Dreharbeiten zu „Tribute von Panem“ könnten somit nicht nur ein spannendes Kinoerlebnis bieten, sondern auch einen Beitrag zur Diskussion über Diversität und Inklusion im deutschen Film. Das Casting wird sicherlich viele talentierte Menschen anziehen und in den Fokus der Öffentlichkeit rücken.

Für weitere Informationen zu den Komparsen-Castings und den Anforderungen besuchen Sie bitte die Agentur Filmgesichter und die Seite von Casting.de. Zusätzlich können Aspekte der Filmdiversität auf Deutschland.de eingehend untersucht werden.