Brandenburg sichert Kulturschätze: Millionen für die Preußische Stiftung

Brandenburg sichert Kulturschätze: Millionen für die Preußische Stiftung
Potsdam, Deutschland - Am 19. Juni 2025 hat der Landtag Brandenburg einstimmig einem neuen Finanzierungsabkommen für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) zugestimmt. Dieses Gesetz wurde am Donnerstag in Potsdam beschlossen und zeigt den gemeinsamen Willen von Bund und Ländern, die Kultureinrichtung langfristig zu stärken. Das Abkommen, das bereits im März von den Regierungschefs auf einem Treffen im Bode-Museum unterzeichnet wurde, tritt am 1. Januar 2026 in Kraft und wird bis mindestens 2034 gelten. Die jährliche Grundfinanzierung der Stiftung wird um zehn Prozent erhöht und beträgt künftig rund 135 Millionen Euro.
Die Erhöhung umfasst insgesamt zwölf Millionen Euro ab dem kommenden Jahr. Davon trägt der Bund neun Millionen Euro, während das Land Berlin und die anderen Länder gemeinsam für die verbleibenden Mittel sorgen. Die bisherige Finanzierungsvereinbarung aus dem Jahr 1996, die seitdem nicht mehr angepasst wurde, wird damit ersetzt. Der Bund übernimmt 75 Prozent der jährlichen Betriebskosten, während die Länder 25 Prozent tragen. Sollten zusätzliche Investitionen im Zusammenhang mit der „Humboldt Forum im Berliner Schloss“ erforderlich sein, muss der Bund die gesamten Kosten übernehmen.
Reformprozess für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die 1957 gegründet wurde und ihren Sitz in Berlin hat, ist die größte Kultureinrichtung Deutschlands. Sie betreibt insgesamt 25 Museen, Bibliotheken, Archive und Forschungsinstitute, darunter prominente Einrichtungen wie die Staatlichen Museen zu Berlin und die Staatsbibliothek. Das Abkommen ist Teil eines umfassenden Reformprozesses, der auch eine Neufassung des Errichtungsgesetzes zur SPK umfasst, das die Struktur und Governance der Stiftung modernisieren soll. Regierungsvertreter haben sich Anfang 2025 auf diese Veränderungen geeinigt, um die Stiftung auch für zukünftige Herausforderungen besser aufzustellen.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth hob die Bedeutung des neuen Abkommens hervor und betonte, wie wichtig die Unterstützung der Kultureinrichtungen für die Gesellschaft ist. SPK-Präsident Hermann Parzinger bedankte sich für das starke Signal, das mit dieser finanziellen Unterstützung gesendet wird, und betonte die Notwendigkeit von Investitionen in die Qualitätsverbesserung der Einrichtungen, die Stärkung der Autonomie sowie den Ausbau von Bildungs- und Besucherangeboten.
Die Rolle der Stiftung in der Kulturpolitik
Insgesamt spielt die Stiftung Preußischer Kulturbesitz eine zentrale Rolle im deutschen Kulturbereich. Mit über 2.100 Mitarbeitern und ihrer Vielzahl an Museen und Einrichtungen hat sie nicht nur eine nationale, sondern auch internationale Bedeutung. Besonders hervorzuheben ist die Museumsinsel in Berlin, die 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Beliebte Ziele auf dieser Insel, wie das Alte Museum, die Alte Nationalgalerie und das Bode-Museum, ziehen jährlich Millionen von Besuchern an. Aktuell stehen auch Sanierungsarbeiten an dem weltbekannten Pergamonmuseum an, die in den kommenden Jahren abgeschlossen werden sollen.
Das neue Finanzierungsabkommen ist ein Meilenstein für die Zukunft der Stiftung und signalisiert ein Bekenntnis zu einer robusten Kulturpolitik in Deutschland. Mit diesen Maßnahmen möchte man sicherstellen, dass die kulturellen Angebote weiterhin auf hohem Niveau bestehen bleiben und das Erbe der SPK bewahrt wird. Während die Vertragspartner sich auf die Umsetzung der neuen Regelungen vorbereiten, bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen auf den Kulturbesitz im Allgemeinen auswirken werden.
rbb24 berichtet, dass …
Preußischer Kulturbesitz informiert über das Abkommen …
rbb24 berichtet über die finanzielle Unterstützung …
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Ort | Potsdam, Deutschland |
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