Benefiz-Fußballturnier: Kreuzberg und Nicaragua feiern 25 Jahre Partnerschaft!

Benefiz-Fußballturnier: Kreuzberg und Nicaragua feiern 25 Jahre Partnerschaft!

Wiener Straße 59 A-G, 10999 Berlin, Deutschland - Die Städtepartnerschaft zwischen dem Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und dem Landkreis San Rafael del Sur in Nicaragua besteht seit 1986 und hat sich über die Jahre als ein bedeutendes Bindeglied zwischen den beiden Regionen etabliert. San Rafael del Sur, gelegen im Westen Nicaraguas, etwa 46 Kilometer südwestlich von Managua, zählt rund 42.000 Einwohner. Im Rahmen dieser Partnerschaft organisiert der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Kreuzberg – San Rafael del Sur e.V. (StäPa) diverse Veranstaltungen.

Ein Höhepunkt des Jahres ist das Benefiz-Fußballturnier „Copa San Rafael del Sur“, das in diesem Jahr am 19. Juli 2025, dem nicaraguanischen Nationalfeiertag, stattfinden wird. Von 10 Uhr bis 18 Uhr können sich zwölf Berliner Freizeit-Fußballteams an diesem Event beteiligen, das im Sportplatz im Görlitzer Park, Wiener Straße 59 A-G, 10999 Berlin, ausgetragen wird. Jedes Team zahlt ein Startgeld von 65 Euro, dessen Erlöse in Projekte in San Rafael del Sur fließen.

Bereicherung durch lokale Feste

Das Benefizturnier ist nicht nur ein Fußballevent, sondern auch ein Vereins- und Familienfest. Am Rande des Platzes erwarten die Besucher Kaffee, Getränke, Kuchen und Grillspezialitäten. Für die Organisation der Veranstaltung werden noch Helfer*innen und Mitspieler*innen gesucht. Interessierte können sich unter der E-Mail-Adresse ulfknecht@aol.com melden, während der Anmeldeschluss für fußballbegeisterte Teilnehmer bis zum 30. Juni 2025 läuft.

Die Partnerstadt San Rafael del Sur ist Teil einer breiten Bewegung deutscher Städtepartnerschaften, die vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg ins Leben gerufen wurden, um den Austausch zu fördern und Wunden in Europa zu heilen. Laut Informationen von infobuero-nicaragua.org gibt es in Deutschland über 5200 Städtepartnerschaften, wovon viele mit europäischen Ländern bestehen. In den 1980er Jahren sind auch Partnerschaften zu nicaraguanischen Städten, wie der von Friedrichshain-Kreuzberg, begründet worden, um eine direkte Solidarität und Unterstützung zu ermöglichen.

Herausforderungen und Engagement

Die Zusammenarbeit zwischen deutschen Städten und nicaraguanischen Kommunen wurde jedoch über die Jahre durch politische Umstände herausgefordert. Aufgrund repressiver Gesetze der nicaraguanischen Regierung und veränderter politischer Rahmenbedingungen kommt es zu Spannungen in den Partnerschaften. Trotz dieser Hindernisse bemühen sich Städtepartnerschaftsvereine weiterhin, den Dialog aufrechtzuerhalten und die Zivilgesellschaft in Nicaragua zu unterstützen. Ein Beispiel dafür ist der Audioguide „Nachhaltig aber Kolonial?!“, der die Verbindungen zwischen Kaffee und Kolonialismus thematisiert.

Zusätzlich hat die StäPa ein wichtiges Projekt ins Leben gerufen, welches sich mit den Themen Internationale Partnerschaftsarbeit, Globale Solidarität und Menschenrechte beschäftigt und dazu ein digital verfügbares Handbuch erstellt hat. Dies zeigt das Engagement dieser Partnerschaften auch in Zeiten politischer Herausforderungen.

Die Stadt Friedrichshain-Kreuzberg hat sich also nicht nur den sportlichen Aktivitäten verschrieben, sondern nutzt die Städtepartnerschaft auch, um soziale und kulturelle Brücken zu bauen und auf die Widersprüche und Herausforderungen in Nicaragua aufmerksam zu machen. Medienanfragen können über presse@ba-fk.berlin.de oder telefonisch unter (030) 90298-2843 erfolgen.