Am 15. Dezember 2024 wurde die Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg nach einer viermonatigen Bauzeit wieder in Betrieb genommen. Diese umfassenden Instandhaltungsarbeiten, die am 16. August 2024 begannen, umfassten den Austausch von mehr als 74 Kilometern Gleisen und die Erneuerung von 100 Weichen. Diese Maßnahmen waren notwendig, um den stabilen Betrieb der stark frequentierten Verbindung zu gewährleisten, die täglich von bis zu 30.000 Reisenden genutzt wird, wie die Deutsche Bahn berichtete.
Seit der Wiederinbetriebnahme fallen die während der Bauzeit geltenden Umleitungen der Fernzüge und der Schienenersatzverkehr, die die Fahrzeiten um 45 Minuten verlängert hatten, weg. Nun verkehren wieder rund 230 Züge täglich nahezu im Halbstundentakt zwischen den beiden Hauptstädten. Die Strecke, die als eine der wichtigsten Direktverbindungen in Deutschland gilt, wird auch in Zukunft Baustellen vorbehalten sein: Ab August 2025 sind weitere, umfassende Generalsanierungsarbeiten geplant, die bis Ende April 2026 andauern werden. Während dieser Zeit werden unter anderem über 180 Kilometer Gleise erneuert, um die Infrastruktur weiter zu modernisieren und die Zuverlässigkeit zu erhöhen, wie rbb24 berichtete.
Neue Züge und verbesserte Dienste
Mit der Wiedereröffnung der Strecke sind auch die neuen ComfortJet-Züge der Tschechischen Bahn im Einsatz, die eine umsteigefreie Verbindung zwischen Hamburg und Prag bieten. Die Rückkehr zur gewohnten Verkehrsfrequenz ist besonders rechtzeitig zur Weihnachtszeit und dem Jahreswechsel, wenn die Nachfrage typischerweise steigt. Zudem sind weiterhin Doppelgleisige und andere Modernisierungsmaßnahmen, wie die Erneuerung der Sudebrücke zwischen Hagenow Land und Schwerin, vorgesehen. Die DB bedankt sich bei ihren Kund:innen für die Geduld während der Bauarbeiten und verspricht, die Reisenden auch weiterhin effizient an ihr Ziel zu bringen.