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Bahn-Chaos vor der Ostsee: Massive Sperrungen ab Dezember 2024!

Von Berlin an die Ostsee werden die Züge ab Dezember 2024 erheblich eingeschränkt. Reisen nach Rostock, einer der wichtigsten Küstenstädte der Region, werden für die Reisenden zur Geduldsprobe: Die direkte Strecke nach Rostock wird von Sonntag, den 15. Dezember 2024, für nahezu drei Monate unterbrochen. Diese vorübergehende Schließung verschärft die ohnehin angespannten Bahnverbindungen ins Urlaubsgebiet und stellt die Reisenden vor große Herausforderungen, wie auch die Berliner Zeitung berichtet. Betroffen sind nicht nur die Regionalverbindungen wie der RE5 und RB50, sondern auch der Fernverkehr. Viele Intercity-Züge fallen weg, sodass die Fahrzeiten deutlich verlängert werden. Reisende müssen bei Umstiegen mit Busverbindungen von rund dreieinhalb Stunden rechnen, was fast eine Stunde länger dauert als vorher.

Baustellen und Planungen

Aufgrund dringender Bauarbeiten an der mehr als 50 Jahre alten Brücke in Waren ist die Unterbrechung notwendig. Diese Sanierungsarbeiten sollen die Sicherheit des gesamten Verkehrssystems gewährleisten, da der Spannstahl der Brücke nicht mehr den nötigen Anforderungen entspricht. “Unter schwebenden Lasten ist kein Zugverkehr erlaubt”, so die Deutsche Bahn. Bereits seit Anfang 2024 sind andere Strecken in der Region von Sperrungen betroffen, was die Bahnanbindung von Neubrandenburg und anderen Städten erheblich einschränkt, wie der Verkehrsclub Deutschland (VCD) vorgebracht hat. “Neubrandenburg ist seit Monaten vom Schienenverkehr abgeschnitten. Das gab es in 150 Jahren Eisenbahngeschichte noch nie”, kritisierte Wilfried Kramer, der Leiter des VCD Nordost.

Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs: Im Laufe des nächsten Jahres sind weitere Baustellen geplant, die die Zugverbindungen erheblich beeinträchtigen könnten. Im Sommer 2025 wird die Strecke nach Rostock erneut für vier Wochen unterbrochen werden müssen, was die Sorgen der Pendler und Touristen weiter verstärkt, so die Aktualisierung auf Zugfahrplande. Angesichts dieser Umstände fordern politische Vertreter und Verkehrsorganisationen umgehende Verbesserungen der Alternativrouten, um die Mobilität der Bürger zu gewährleisten und die Belastungen für die Reisenden so gering wie möglich zu halten.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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